Balkonkraftwerk mit Speicher: Beste Modelle im Test

Balkonkraftwerk mit Speicher: Beste Modelle im Test

Balkonkraftwerk Speicher Test: Das sind die Testsieger Modelle 2025
Balkonkraftwerk mit Speicher

Wer bereits ein Balkonkraftwerk nutzt oder über die Anschaffung nachdenkt, weiß: Ohne Speicher fließt ein Großteil des erzeugten Stroms ins Netz – ungenutzt und ohne Vergütung. Mit einem passenden Speicher lässt sich der Eigenverbrauch deutlich steigern und die Wirtschaftlichkeit der Anlage spürbar verbessern. Aktuelle Zahlen verdeutlichen den Trend: Allein 2024 wurden laut einer Marktstudie von EUPD Research rund 222.000 Balkonkraftwerk Speicher installiert und in Betrieb genommen – ein Wachstum von 97 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch kleine Systeme bieten großes Potenzial: Schon bei geringem Verbrauch lassen sich Stromkosten um bis zu 45 Prozent senken. Aufgrund der großen Auswahl blicken Verbraucher bei der Wahl des passenden Systems leider immer weniger durch. In unserem großen Test haben wir die besten Speicher für Balkonkraftwerke geprüft, verglichen und bewertet.

„Laut unserer eigenen Marktstudie betreiben bereits 51% ihr Balkonkraftwerk mit einem Speicher. Weitere 16% planen eine Anschaffung.“ – Umfrage

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Kleines Kraftwerk 2000W mit Anker Solix Solarbank 3 Pro 2,7kWh Speicher Komplettset

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Kleines Kraftwerk 2000W mit Anker Solix Solarbank 2 Pro 1,6kWh Speicher Komplettset

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Solakon onPower 2000W Balkonkraftwerk mit Growatt Noah 2000 Speicher (2 kWh)

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Produkt 2

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Powerness 870W Balkonkraftwerk mit Growatt Noah 2000 Speicher Komplettset (2 kWh)

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Zendure SolarFlow 800 mit 2 kWh Speicher und 860 Watt Balkonkraftwerk bifazial

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ACTEC SOLAR 880W Balkonkraftwerk mit Growatt Noah 2000 Speicher (2 kWh)

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Priwatt Smartes Balkonkraftwerk 1000W mit Anker Solarbank 2 AC

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Wie wir Balkonkraftwerk Speicher testen

Inzwischen gibt es zahlreiche Batteriespeicher für Stecker Solaranlagen auf dem Markt – auch einige minderwertige Produkte, die nicht halten, was sie versprechen. Daher haben wir gängige Systeme auf folgende Kriterien geprüft:

  • Lade- und Entladeeffizienz: Wir testen die Effizienz des Speichers, indem wir die Energie messen, die beim Laden und Entladen verloren geht. Eine hohe Effizienz bedeutet weniger Verluste und somit einen höheren Eigenverbrauch.
  • Kapazitätstest: Durch das Laden des Speichers mit einer definierten Menge an Energie und das anschließende Entladen kann man die Kapazität des Speichers überprüfen. Es ist wichtig, dass die tatsächliche Kapazität den Herstellerangaben entspricht.
  • Leistungstest: Wir prüfen mittels Labornetzteil, wie viel Strom man pro PV-Eingang maximal in das System schicken kann. Dabei sehen wir uns auch an, wie viel von der Eingangsleistung maximal für die Ladung der Batterie genutzt werden kann.
  • Zyklenfestigkeit: Ein wichtiger Test ist die Überprüfung der Zyklenfestigkeit des Speichers, also wie oft er geladen und entladen werden kann, bevor seine Leistung abnimmt. Dies kann durch wiederholtes Laden und Entladen über einen längeren Zeitraum getestet werden.
  • Stabilitätstest: Wir setzen den Speicher verschiedenen Belastungen aus, wie Temperaturschwankungen, Regen und Frost, um seine Stabilität und Zuverlässigkeit unter verschiedenen Bedingungen zu überprüfen.
  • Funktionststest: Wir prüfen alle vorhandenen Modi wie Zeitsteuerung, dynamischer Abgleich mittels Smart Plugs, analysieren die Shelly Nulleinspeisung und Bypass Modus, um sicherzustellen, dass das System wie gewollt funktioniert.
  • Sicherheitstest: Es ist wichtig, die Sicherheit des Speichers zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er keine Gefahr für Benutzer darstellt. Dies beinhaltet Tests auf Überhitzung, Kurzschlüsse und andere potenzielle Risiken.
  • Langzeittest: Schließlich ist ein Langzeittest sinnvoll, um die Langzeitleistung des Speichers zu überprüfen und sicherzustellen, dass er über einen längeren Zeitraum zuverlässig funktioniert. Software Updates können das Testergebnis beeinflussen.
Faktor Erklärung Gewichtung (%)
Speicherkapazität (kWh) Netto nutzbare Kapazität für reale Nutzung 20%
Entlade-/Ladeleistung (W) Maximale Leistung beim Laden und Entladen 15%
Effizienz / Wirkungsgrad Verluste beim Laden und Entladen 10%
Kompatibilität & Einbindung Plug & Play, App-Anbindung, Netzintegration 10%
Sicherheit / Zellchemie BMS, Zelltyp (LFP), Schutzmechanismen 10%
Preis-Leistungs-Verhältnis €/kWh in Relation zu Ausstattung und Qualität 15%
Erweiterbarkeit / Flexibilität Modularität, Zusatzfunktionen, AC/DC 5%
Design / Größe / Lautstärke Für Balkon, Geräuschentwicklung, Platzbedarf 5
Garantie / Service Garantiedauer, Hersteller-Support, Updates 10

Solarbank 2 Pro Balkonkraftwerk Speicher im Test am Labornetzteil
Welcher Balkonkraftwerk Speicher ist der Beste?
Zendure SolarFlow am Labornetzteil getestet
Wir testen jeden Speicher am Labornetzteil

Letzte Aktualisierung:

Inhaltsverzeichnis Anzeigen

Im Vergleich: Beste Balkonkraftwerk Speicher

Zur besseren Übersicht finden Sie nachfolgend die besten Batteriespeicher, die speziell für Balkonkraftwerke geeignet sind und mit 99% aller Anlagen kompatibel sind:

  1. Platz 1: Anker SOLIX Solarbank 3 E2700 Pro (Bester Balkonkraftwerk Speicher mit integriertem Wechselrichter)
  2. Platz 2: Zendure SolarFlow Hyper 2000 (Bidirektionales Laden für dynamische Stromtarife)
  3. Platz 3: Maxxisun Maxxicharge v2 5.0 (Schnellste Reaktionszeit bei Nulleinspeisung)
  4. Platz 4: Growatt Noah 2000 (Preis-Leistungssieger mit 2 kWh)
  5. Platz 5: EcoFlow STREAM Ultra (Bester Speicher mit Notstromfunktion)
  6. Platz 6: Hoymiles MS-A2 (Bester AC-gekoppelter Speicher)
  7. Platz 7: SunLit BK215 (Inselfähig und E-Auto-Ladefunktion)
  8. Platz 8: Marstek B2500 (2,24 kWh)
  9. Platz 9: Green Solar Balkonkraftwerk Speicher (2,24 kWh)
  10. Platz 10: Anker SOLIX Solarbank E1600 (Günstige Einsteigerlösung)
  11. Platz 11: EET Energy Solmate naked (1,44 kWh)
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Produktbild
Mit KI-Funktion

Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro

Meistverkauft

Anker Solix Solarbank 2 Pro

Bidirektional Laden

Zendure SolarFlow Hyper 2000 Speicher für Balkonkraftwerk (nachrüstbar) im Test mit Hub 2000 und AB2000S

Preis-Leistungssieger

Growatt Noah 2000 Speicher für Balkonkraftwerk (2 kWh)

2300W legal nutzen

EcoFlow STREAM Ultra + AC Pro Speicher für Balkonkraftwerke

Schnellste Reaktionszeit

Maxxisun Maxxicharge v2 5.0 Speicher für Balkonkraftwerk

Gut & Günstig

Marstek B2500-D Balkonkraftwerk Batteriespeicher 2,24 kWh

Inselfähiges System

SunLit BK215 Balkonkraftwerk Speicher: Inselfähig und E-Auto Lademöglichkeit

Gut & Günstig

Green Solar Plug & Play Balkonkraftwerk Batteriespeicher 2,2 kWh

Leicht nachzurüsten

Hoymiles MS-A2 Balkonkraftwerk Speicher AC-gekoppelt

Patentierte Technik

EET Solmate Naked Speicher für Balkonkraftwerk mit Verbrauchsmessug an einer Phase

Soleis AG Minitower1 Balkonkraftwerk Speicher

Produkt Anker SOLIX Solarbank 3 E2700 Pro Anker SOLIX Solarbank 2 E1600 Pro Zendure SolarFlow
(mit Hyper 2000)
Growatt Noah 2000 EcoFlow STREAM Ultra Maxxisun Maxxicharge 3.0 mit CCU v2 Marstek B2500-D SunLit BK215 Speicher
(mit 2,15 kWh)
Green Solar Balkonkraftwerk Speicher (2,24 kWh) Hoymiles MS-A2 EET SolMate Naked Soleis Minitower1
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ab 1.099,00 € statt 1.990,00Tiefster Preis im Netz ab 3.036,18 €
Testnote Testnote: SEHR GUT für Anker Solix Solarbank 3 Pro Speicher im Test Testnote: SEHR GUT für Anker Solix Solarbank 2 Pro Speicher im Test Testnote: SEHR GUT für Zendure Hyper 2000 Speicher im Test Growatt Noah 2000 Testurteil SEHR GUT Testnote: SEHR GUT für EcoFlow STREAM Ultra + AC Pro Balkonkraftwerk Speicher Testnote: SEHR GUT für Maxxisun Maxxicharge 5.0 CCU v2 Speicher im Test Testnote: GUT für Green Solar Balkonkraftwerk Speicher im Test Testnote: SEHR GUT für Sunlit BK215 Balkonkraftwerk Speicher Testnote: GUT für Green Solar Balkonkraftwerk Speicher im Test Testnote: GUT für Hoymiles MS-A2 Balkonkraftwerk Speicher im Test noch kein Testbericht noch kein Testbericht
Speicher Kapazität 2,7 kWh
(erweiterbar auf 16,2 kWh)
1,6 kWh
(erweiterbar auf 9,6 kWh)
1,92 kWh
(erweiterbar auf 7,68 kWh)
2 kWh
(erweiterbar auf 8 kWh)
1,92 kWh
(erweiterbar auf 12 kWh)
3 oder 5 kWh
(erweiterbar auf 80 kWh)
2,24 kWh
(erweiterbar auf 7,4 kWh)
2,15 kWh
(erweiterbar auf 8,6 kWh)
2,24 kWh
(erweiterbar auf 7,4 kWh)
2,24 kWh
(erweiterbar auf 4,48 kWh)
1,44 kWh 1 kWh
Maximale Ausgangsleistung 1200 Watt
gedrosselt auf 800 Watt
800 Watt 1200 Watt
gedrosselt auf 800 Watt
800 Watt 800 Watt
+ 2300 Watt per AC-Ausgang
1200 oder 2300 Watt
drosselbar auf 800 Watt
800 Watt 2400 Watt 800 Watt 800 Watt 800 Watt 600 Watt
Maximale Eingangsleistung 3600 Watt 2400 Watt 2400 Watt 1800 Watt 2000 Watt 3000 Watt 1000 Watt 1600 Watt 1600 Watt 1800 Watt 1200 Watt keine Angabe
Ausgangsleistung regulierbar 0 bis 800 Watt
in 10er Schritten
0 bis 800 Watt
in 10er Schritten
0 bis 1200 Watt
in 1er Schritten
0 bis 800 Watt
in 10er Schritten
0 bis 1200 Watt
in 10er Schritten
0 bis 2300 Watt
in 1er Schritten
0 bis 800 Watt
in 10er Schritten
0 bis 2000 Watt
in 1er Schritten
0 bis 800 Watt
in 1er Schritten
0 bis 800 Watt 0 bis 800 Watt keine Angabe
MPP Tracker 4 4 2 2 pro Batterie 4 2 pro Batterie 2 2 2 2 2
Batterie Typ LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4 LiFePO4
Ladezyklen
bis 70% Kapazität
6000 6000 6000 6000 6000 6000 6000 6000 6000 6000 6000 k.A.
Produktgarantie 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 2 Jahre 10 Jahre k.A. k.A.
Wasserdicht
Akku Heizfunktion
App-Steuerung
Smart Plugs
Dynamische Einspeisung
Shelly Pro 3EM
Kompatibilität
Anker Smart Meter
seit kurzem auch Shelly
Anker Smart Meter
seit kurzem auch Shelly
EcoFlow Smart Meter
seit kurzem auch Shelly
eigener Smart Meter erhätlich eigener Smart Meter erhätlich
Zeitsteuerung
Energiemanagement
mit KI-Funktionen

Anker Intelligence™

EcoFlow OASIS™
Bidirektionales Laden
Notstromfunktion
bei Stromausfall

1200 Watt

1000 Watt

2300 Watt
Lieferung ab Mai 2025 sofort lieferbar sofort lieferbar ab Mai 2025 ab Mai 2025 Sommer 2025 9-15 Werktage sofort lieferbar sofort lieferbar sofort lieferbar sofort lieferbar unbekannt
Zum Anbieter ANKER.DEKLEINESKRAFTWERK.DEYUMA.DEExklusiver Gutschein bei Newsletter Anmeldung ANKER.DEKLEINESKRAFTWERK.DEExklusiver GutscheinlinkYUMA.DEGutschein “ENERGIEMAG” für Bestpreis Rabatt BEIM HERSTELLERExklusiver 5% Gutscheinlink
(wird an der Kasse abgezogen)
ZUM ANGEBOTGutschein “ENERGIEMAG”BEI ACTEC SOLARKein Gutschein verfügbar ZUM ANGEBOTGutschein “ENERGIEMAG5” ZUM ANGEBOTkein Gutschein verfügbar ZUM ANGEBOTGutschein “ENERGIEMAG” ZUM ANGEBOT ZUM ANGEBOTzeitlich begrenzte Rabattaktion ZUM ANGEBOT BEIM HERSTELLER ZUM ANGEBOTkein Gutschein verfügbar

Powerness

Komplettsets im Überblick: Die besten Balkonkraftwerke mit Speicher:

Das preiswerteste Komplettset aus Balkonkraftwerk und Speicher kommt derzeit vom Anbieter Solakon: Hier erhält man beim günstigsten Set ein bifaziales 880W Set mit dem Growatt Noah 2000 Speicher für 884,00 Euro mit unserem Gutscheinlink. Dieser verfügt über 2 kWh Kapazität und kann bis zu vier mal mit sich selbst erweitert werden. Bei jeder Einheit kommen weitere PV-Eingänge hinzu. Zudem gibt es die Möglichkeit zur dynamischen Einspeisung mit einem Shelly 3EM. Über die Solakon App kann das komplette System überwacht werden:

Solakon onLite 880W Balkonkraftwerk mit Growatt Noah 2000 Speicher
SOLAKON

880W Balkonkraftwerk mit Speicher

  • Growatt Noah 2000 (2 kWh)
  • 880 Watt Peak Modulleistung
  • APsystems EZ1-M Wechselrichter
  • ab 884 Euro erhältlich

Bei Yuma gibt es aktuell zahlreiche preiswerte Balkonkraftwerk Speicher Bundles, darunter mit Anker, EcoFlow und Hoymiles. Wir empfehlen das Yuma Flat 2000 Watt mit der Anker Solix Solarbank 2 Pro. Hier kommen 4x bifaziale 500 Watt Solarmodule zum Einsatz und ein 1,6 kWh Speicher mit optionalen Erweiterungsbatterien. Aktuell gibt es 50€ Rabatt mit dem Gutschein “ENERGIEMAG” auf das gesamte Sortiment:

Yuma 2000W Balkonkraftwerk mit Anker Solix Solarbank 2 Pro Speicher
YUMA

2000W Balkonkraftwerk mit Speicher

  • Anker Solix Solarbank 2 Pro (1,6 kWh)
  • 2000 Watt Peak Modulleistung
  • Optional mit Halterung
  • ab 1399 Euro erhältlich

Beim Anbieter Kleines Kraftwerk, der zudem einer der größten Anker Vertriebspartner in Deutschland ist, haben wir gleich mehrere Deals ausgehandelt. Hier gibt es das Quattro Komplettset mit 4x 500W XL Solarmodulen und der Anker Solix Solarbank 2 Pro zum besten Preis im Netz – bereits ab 1249,00 Euro. Auch hier hat der Kunde die Möglichkeit, eine Halterung und weitere Erweiterungsbatterien zu bestellen. Die Flachdach Halterung haben wir bereits getestet und ist unserer Meinung eine der besten auf dem Markt:

Kleines Kraftwerk 2000W mit Anker Solix Solarbank 2 Pro
KLEINES KRAFTWERK

2000W Balkonkraftwerk mit Speicher

  • Anker Solix Solarbank 2 Pro (1,6 kWh)
  • 2000 Watt Peak Modulleistung
  • Beste Halterung am Markt
  • ab 1197 Euro erhältlich

Wer dynamische Stromtarife mit bidirektionalem Laden optimal ausnutzen will, dem empfehlen wir das Komplettset von Zendure mit dem SolarFlow Hyper 2000 und einem 2000W Balkonkraftwerk. Das Set ist im Herstellershop für 1348,00 Euro erhältlich und somit sehr preiswert. Enthalten ist eine AB2000 Batterie mit 1,92 kWh nutzbarer Kapazität. Die Herstellerangabe ist etwas verwirrend, hier ist nämlich von 2600W die Rede, da Zendure die Leistung der Rückseite einberechnet (es sind aber nur 500W pro Modul):

Zendure Hyper 2000 Balkonkraftwerk mit Speicher
ZENDURE

2000W Balkonkraftwerk mit Speicher

  • Zendure Hyper 2000 (1,92 kWh)
  • 2000 Watt Peak Modulleistung
  • Multi Cluster Technologie
  • ab 1348 Euro erhältlich

Auch beim Anbieter Priwatt gibt es ein sehr preiswertes Balkonkraftwerk Set mit dem Marstek Jupiter C 5,12 kWh Speicher. Das Quattro Set mit 2000 Watt Peak ist mit unserem Gutschein “ENERGIEMAG25” bereits ab 1923 Euro erhältlich. Zudem bietet Priwatt aktuell Expressversand auf alle Komplettsets mit Marstek Speichern (1 bis 2 Werktage Versanddauer).

Priwatt 2000W mit Marstek Jupiter E-5120
PRIWATT

2000W Balkonkraftwerk mit Speicher

  • Marstek Jupiter E (5,12 kWh)
  • 2000 Watt Peak Modulleistung
  • Energiemaganagement App “Orbit”
  • ab 1923 Euro erhältlich

Zudem gibt es seit kurzem die “Orbit” Energiemanagement App von Priwatt, mit der man das Balkonkraftwerk, den Speicher und weitere Verbraucher im Haushalt überwachen und steuer kann. Durch die Integration des dynamischen Stromtarifs priFlex kann man den Speicher noch effizienter ausnutzen, in dem man bei hohen Marktpreisen entlädt.


Bester Balkonkraftwerk Speicher: Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro (2,7 kWh)

Die Anker Solix Solarbank 3 Pro ist das neueste Modell der SOLIX-Serie und stellt eine konsequente Weiterentwicklung gegenüber ihren Vorgängern (Solarbank E1600 und Solarbank 2 Pro) dar. Sie bietet nicht nur mehr Eingangsleistung und Kapazität, sondern überzeugt vor allem durch intelligente KI-Steuerung und hohe Effizienz – vorallem bei dynamischen Stromtarifen.

Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro im Test: Bester Balkonkraftwerk Speicher mit KI
Anker Solix Solarbank 3 Pro

Technisch setzt die Solarbank 3 Pro mit vier MPP-Trackern und bis zu 3600 Watt PV-Eingangsleistung neue Maßstäbe in ihrer Klasse. Mittels Parallelschaltung kann man sogar bis zu 4680 Watt Peak anschließen, in diesem Fall überschreitet man die rechtlichen Grenzen eines Balkonkraftwerks aber deutlich. Jedes Solarpanel wird einzeln optimiert, was gerade bei Ost-West-Ausrichtungen oder Verschattungsszenarien enorme Vorteile bringt. Die Speicherkapazität des Basismoduls liegt bei 2,688 kWh brutto, von denen im Test 2,39 kWh effektiv nutzbar waren.

Dank des modularen Aufbaus kann der Speicher auf bis zu 16,2 kWh erweitert werden. Die neuen BP2700 Erweiterungsbatterien haben die gleiche Kapazität wie das Basismodul. Der große Vorteil ist, dass die neuen Batteriemodule ebenfalls mit der vorherigen 2er Generation kompatibel sind. Auch ein Mischen von BP2700 und BP1600 (alt) ist problemlos möglich – hier wird aber die maximale Ladeleistung technisch auf 2000W limitiert.

Neu ist, dass der integrierte Wechselrichter nun bidirektional funktioniert. Das heißt er kann die Batterien auch mit Netzstrom laden. Ab werk beträgt die maximale Ausgangsleistung 800 Watt, allerdings wird diese in Zukunft auf 1200 Watt freischaltbar sein – wie hier genau der Freischaltungsprozess funktionieren wird, wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Zudem ist ein Parallelbetrieb geplant (ähnlich wie beim Zendure Hyper 2000), wodurch man bis zu vier Solarbank 3 Einheiten verbinden kann. Dies würde eine maximale Einspeiseleistung von 4800 Watt, eine maximale PV-Eingangsleistung von 14,4 kWp und eine Kapazität von 64,8 kWh ermöglichen.

Ein zentrales Feature ist die Möglichkeit zur dynamischen Einspeisung auf Basis des aktuellen Haushaltsverbrauchs – realisiert über den Anker Smart Meter oder einen Shelly 3EM im “Eigenverbrauch” Modus. Sobald eines dieser Geräte korrekt eingebunden ist, erkennt die Solarbank in Echtzeit, wie viel Energie gerade im Haushalt benötigt wird – und passt ihre Einspeiseleistung sekundengenau daran an. Damit ist eine nahezu perfekte Nulleinspeisung möglich, was den Eigenverbrauch erhöht.

Im Test betrug die Reaktionszeit lediglich 3 bis 4 Sekunden, unabhängig davon, ob der Anker Smart Meter oder der Shelly 3EM verwendet wurde. Besonders bei konstantem Verbrauch unter 800 Watt pendelte sich der Netzbezug auf nur 0 bis 20 Watt ein – ein beeindruckender Wert, der für eine sehr präzise und stabile Regelung spricht. Über die API-Schnittstelle konnten wir die Daten des Shelly 3EM live auswerten und die Anpassung der Einspeiseleistung nachvollziehen.

Dynamische Einspeisung mit Shelly Pro 3EM Smart Meter gemessen: So präzise arbeitet die Anker Solix Solarbank 3 Pro
So präzise ist die dynamische Einspeisung mit dem Smart Meter

Zu den Basisfunktionen gehört der “Benutzerdefinierte Modus”, bei dem man Zeiträume mit gewünschter Entladeleistung einstellen kann. Das ist vorallem für Anwender ohne Smart Meter von Vorteil. Über den “Smart Plug” Modus kann man den zuvor festgeleten Terminplan mit dem Echtzeit Stromverbrauch zahlreicher Geräte oder Gerätegruppen, die an ein Anker oder Shelly Smart Plugs hängen (zB. im Wohnzimmer) ergänzen.

Ein echtes Highlight ist die Integration von Anker Intelligence™, einer KI-basierten Steuerung, die Wetterdaten, Verbrauchsmuster und – optional – auch dynamische Strompreise (z. B. über Nordpool) auswertet. So wird an sonnigen Tagen bevorzugt tagsüber geladen und abends entladen, während bei schlechter Wetterprognose der Speicher gezielt in der Nacht mit günstigem Netzstrom gefüllt wird. Alternativ lassen sich über den Zeitplan-Modus auch manuelle oder tarifgesteuerte Ladefenster für niedrige, normale und hohe Strompreise festlegen.

Sollte der Speicher bereits frühzeitig voll sein, erhält man von Anker im Vorhinein eine Benachrichtigung, dass es demnächst überschüssigen Solarstrom (zB. 0,1 bis 1 kWh) geben wird. Hier kann man Anker Smart Plugs einbinden, die in diesem Fall automatisch aktiviert werden, beispielsweise um ein E-Bike oder andere Geräte mit dem überschüssigen Strom aufzuladen.

Anker Intelligence KI Smart Modus (Künstliche Intelligenz) bei der Solarbank 3 Pro
Solarbank 3 Pro: Anker Intelligence KI-Modus in der App

Auch die neue Off-Grid-Steckdose mit 1200 Watt Leistung ist ein praktisches Feature, das bei Stromausfällen wichtige Geräte autark versorgen kann. Im Netzbetrieb ist jedoch zu beachten, dass die Ausgangsleistung der Steckdose mit der Einspeisung ins Hausnetz geteilt wird – die Summe darf 800 Watt nicht überschreiten, solange die Solarbank am Netz hängt. Erst im Notstrommodus lässt sich die volle Steckdosenleistung nutzen. Die Steckdose kann in der App aktiviert werden und sollte immer ausgeschaltet sein, wenn sie nicht benötigt wird. In unserem Test haben wir einmal vergessen die Steckdose zu deaktivieren und die Akkuladung hat sich innerhalb von 3 Tagen um 40% verringert aufgrund des hohen Stand-By Verbrauchs.

Auch die Energieeffizienz haben wir bei der Anker Solix Solarbank 3 Pro getestet. Beim Laden aus dem Hausnetz über den integrierten Wechselrichter haben wir die Solarbank von der voreingestellten Entladegrenze bei 5 % bis zur vollen Ladung auf 100 % geladen. Dafür wurden laut Messung 2,91 kWh AC-Strom benötigt. Anschließend haben wir den Speicher wieder bis zur 5 %-Grenze entladen und dabei 2,39 kWh ins Hausnetz zurückgeführt. Daraus ergibt sich ein AC-Gesamtwirkungsgrad von 82,1 %. In diesem Wert sind sämtliche Umwandlungsverluste vom Wechselstrom über die Batterie bis zurück zum Wechselstrom enthalten – einschließlich des Eigenverbrauchs für das Batteriemanagement und interne Systeme.

Test am Labornetzteil: Wir haben den AC- und DC-Wirkungsgrad gemessen
Test am Labornetzteil: Wir haben den AC- und DC-Wirkungsgrad gemessen

Ergänzend dazu haben wir denselben Zyklus auch über unser DC-Labornetzteil durchgeführt. Wir haben den Speicher bei konstanter Ladeleistung von 750 Watt vollständig geladen und dabei die eingespeiste Energiemenge über ein vorgeschaltetes Wattmeter exakt erfasst. Das Ergebnis: Um den Speicher von 5 % auf 100 % zu laden, waren 2,86 kWh Gleichstrom notwendig. Auch hier haben wir anschließend wieder bis zur 5 %-Grenze entladen – das Ergebnis blieb gleich: 2,39 kWh entnehmbare Energie. Der daraus resultierende DC-Gesamtwirkungsgrad beträgt 83,5 %, was im Vergleich zu anderen kompakten LiFePO4-Speichern ein durchaus respektabler Wert ist. Der etwas höhere Wirkungsgrad bei direkter DC-Ladung liegt vor allem daran, dass keine zusätzliche Umwandlung über den Wechselrichter erfolgt.

Ein Punkt, den man bei der Effizienzbewertung nicht vernachlässigen darf, ist der Eigenverbrauch im Stand-by-Modus. Dieser liegt bei der Solarbank 3 Pro laut unseren Messungen bei rund 9,5 Watt. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz – beispielsweise dem Zendure Hyper 2000 mit nur 1,5 bis 2 Watt – ein spürbar höherer Wert.

Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro Vorderansicht
Testnote: SEHR GUT für Solarbank 3 E2700 Pro
ANKER

Solix Solarbank 3 E2700 Pro

  • Smarte KI Steuerung
  • Bis zu 4680 Wp Modulleistung
  • Erweiterbar auf 16,2 kWh
  • Nicht lautlos im Betrieb
  • Nur 2,39 kWh nutzbar
  • Ab 1199 Euro vorbestellbar

Insgesamt ist die Anker Solix Solarbank 3 Pro derzeit einer der besten Balkonkraftwerk Speicher auf dem Markt, weshalb wir ihn mit der Bestnote “SEHR GUT” auf dem ersten Platz ranken. Aktuell kann man sich bei Kleines Kraftwerk oder Yuma für einen Vorbestellerrabatt anmelden. Mit diesem Gutschein erhält man dann bis zum 11. Mai einen Einführungspreis von 20%, wodurch das System ab 1199,00 Euro erhältlich sein wird. Obendrauf gibt es bevorzugten Versand, vier kostenlose Smart Plugs und einen Smart Meter gratis dazu.

Vorteile:
  • 3600W Eingangsleistung
  • Erweiterbar auf 16,2 kWh
  • Energiemanagement durch KI
  • Heizfunktion für Batterie
  • Smart Meter für Nulleinspeisung
  • Notstrom Funktion mit 1200W
  • Perfekt für dynamische Tarife
Nachteile:
  • Nur 2,39 kWh real nutzbar
  • Nicht lautlos im Betrieb
  • Ladeleistung abhängig von Temperatur
  • Keine Home Assistant Anbindung

Vergleich zum Vorgängermodell Anker Solix Solarbank 2 Pro

Im direkten Vergleich zur vorherigen Anker Solix Solarbank 2 E1600 Pro zeigt sich, dass Anker an vielen entscheidenden Stellen weiterentwickelt hat – vor allem in Bezug auf Kapazität, Flexibilität und intelligente Steuerung. Dennoch sind nicht alle Bereiche grundlegend verschieden, und in bestimmten Fällen kann das Vorgängermodell sogar die passendere Wahl sein.

Beide Modelle verfügen über vier MPP-Tracker, was bereits bei der 2er-Serie eine flexible Modulverschaltung ermöglichte. Die maximale PV-Eingangsleistung lag bei der Solarbank 2 Pro bei 2400 Watt, während das neue Modell mit bis zu 3600 Watt Eingangsleistung noch deutlich mehr Potenzial für größere oder effizientere PV-Anlagen bietet. Besonders bei komplexeren Setups – wie Ost-West-Ausrichtungen oder Teilverschattung – spielt die 3 Pro ihre Vorteile aus. Wer nur das Basisgerät verwendet, der kann bei der Solarbank 2 Pro mit maximal 1000 Watt in die Akkus laden, während es beim neuen Modell 1800 Watt sind. Bei beiden Modellen verdoppelt sich die mögliche Ladeleistung ab einem Erweiterungsakku.

Anker Solix Solarbank 2 Pro im Test
Anker Solix Solarbank 2 Pro im Praxis Test

Auch bei der Speichergröße zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Während das Basismodul der 2 Pro 1,6 kWh Kapazität bietet und auf 9,6 kWh erweitert werden kann, ermöglicht die 3 Pro eine Basiskapazität von 2,688 kWh und eine Erweiterung auf bis zu 16,2 kWh. Entscheidend ist dabei die effektiv nutzbare Energiemenge: Im Test waren es bei der 2 Pro nur 1,41 kWh, bei der 3 Pro dagegen 2,39 kWh – also ein deutlicher praktischer Mehrwert.

Die Möglichkeit zur dynamischen Einspeisung auf Basis des aktuellen Verbrauchs ist bei beiden Modellen gegeben. Sowohl mit dem Anker Smart Meter als auch mit einem Shelly 3EM lässt sich in beiden Fällen eine sekundengenaue Anpassung der Einspeisung realisieren. Auch die gemessene Reaktionszeit von 3 bis 4 Sekunden ist identisch, und bei konstantem Verbrauch pendelte sich der Netzbezug in beiden Fällen zuverlässig auf 0 bis 20 Watt ein.

Anker Smart Meter für Solarbank 3 Pro im Test
Der anker Smart Meter ist kompatible mit Solarbank 2 und 3 Pro

Die größten Unterschiede gibt es bei den Funktionen zur intelligenten Steuerung. Das KI-gestützte Anker Intelligence™, sowie der Zeitplan-Modus für die Nutzung dynamischer Stromtarife stehen bei der Solarbank 2 Pro leider nicht zur Verfügung. Auch die automatisierte Steuerung von Smart Plugs bei PV-Überschuss ist exklusiv in der dritten Generation enthalten.

Zudem ist bei der Solarbank 2 Pro kein bidirektionale Wechselrichter vorhanden. Die günstigere Solarbank 2 AC hat zwar einen bidirektionalen Wechselrichter, hier ist die Steuerung für das Laden aber sehr eingeschränkt in der App, wodurch man dynamische Stromtarife nicht optimal ausnutzen kann. Die Notstromsteckdose wurde ebenfalls verbessert: Statt 1000 Watt wie bei der Solarbank 2 Pro liefert das neue Modell bis zu 1200 Watt, sofern es autark betrieben wird.

Trotz der zahlreichen Verbesserungen bleibt festzuhalten, dass die Solarbank 2 Pro nach wie vor eine sehr gute Wahl ist, wenn man keinen dynamischen Stromtarif nutzt und eine PV-Leistung von maximal 2000 Watt Peak plant – also im Rahmen der typischen Balkonkraftwerk-Grenzen bleibt. Wer einfach nur eine zuverlässige Speicherlösung für den Eigenverbrauch sucht, findet in der 2 Pro ein bewährtes und solides System.

Anker Solix Solarbank 2 E1600 Pro Vorderansicht
Testnote: SEHR GUT für Solarbank 2 E1600 Pro
ANKER

Solix Solarbank 2 E1600 Pro

  • 2400 Watt Eingangsleistung
  • Meistverkaufter Speicher
  • Nur 1,41 kWh nutzbar
  • Nicht bidirektional

Preislich ist jedoch aktuell die neue Solarbank 3 Pro sogar attraktiver: Durch die laufende Vorbestelleraktion ist der Preis pro kWh Speicherkapazität derzeit günstiger als beim Vorgängermodell. Das macht die Entscheidung für die neue Generation nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich besonders interessant – vor allem für alle, die künftig von flexiblen Tarifen und einer intelligenten Speichersteuerung profitieren möchten.

Bester bidirektionaler Speicher: Zendure Hyper 2000 (1,92 kWh)

Der Zendure Hyper 2000 zeigt sich im Test als innovatives Speichersystem für Balkonkraftwerke, das vor allem durch seine hohe Effizienz, intelligente Steuerung und flexible Einsatzmöglichkeiten überzeugt. Dabei kombiniert es einen integrierten Wechselrichter mit durchdachtem Energiemanagement, um eine optimale Nutzung der Solarenergie zu ermöglichen.

Der Hyper 2000 ist einer der ersten Balkonkraftwerk Speichern, der bidirektional laden kann. Man kann also dynamische Stromtarife ausnutzen und bei günstigem Marktpreis den Speicher über die Steckdose laden. Dazu gibt es auch eine Integration in der Zendure App, bei der man immer den aktuellen Strompreis und die Entwicklung sieht (Datenquelle: Nordpool). Leider gibt es beim AC-seitigen Aufladen größere Umwandlungsverluste, die man auch unbedingt miteinberechnen sollte, wenn man maximal sparen möchte.

Zendure Hyper 2000: Balkonkraftwerk Speicher im Test
Zendure Hyper 2000 im Praxis-Test

Im Test zeigte sich, dass die nutzbare Kapazität der Akkus nahezu 99 % der Herstellerangaben entspricht, was eine bemerkenswerte Effizienz darstellt. Auch bei der Ladeleistung liefert das System solide Werte: Die beiden MPPT-Tracker können bis zu 1800 W aufnehmen, von denen maximal 1.600 W an die Akkus weitergeleitet werden. Die restlichen 200 W werden direkt ins Hausnetz eingespeist. Allerdings wird die volle Ladeleistung nur dann erreicht, wenn mindestens zwei AB2000-Akkus vorhanden sind, da ein einzelner Akku nur bis zu 1200 W aufnehmen kann.

Die dynamische Einspeisung in Verbindung mit dem Shelly 3EM funktionierte im Praxis Test sehr zuverlässig. Besonders positiv ist, dass die Geräte durch ein Firmware Update ab sofort lokal miteinander kommunizieren (ohne Cloud), was zu weniger Verzögerung führt. Die Einspeisung wurde innerhalb von 2 bis 3 Sekunden angepasst, was eine schnelle Reaktion auf schwankende Verbraucherlasten ermöglicht.

Dank ZenLink-Technologie lassen sich bis zu drei Einheiten zu einem Cluster verbinden, die zusammenarbeiten, Dadurch wird eine theoretische Gesamtkapazität von 23 kWh möglich. Wer mehrere Einheiten auf derselben Phase betreibt, kann bis zu 1800W einspeisen. Wer jeweils eine Hyper Einheit pro Phase anschließt, der erreicht eine maximale Ausgangsleistung von 3600 Watt. Wer eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach hat, kann hier durch die Skalierbarkeit und das AC-seitige Laden den verfügbaren Solarstrom voll ausnutzen.

Ein weiteres Thema ist die Temperaturentwicklung. Während das Gehäuse eine Oberflächentemperatur von bis zu 48 °C erreichte, blieben die Batterien mit 32 bis 38 °C in einem unkritischen Bereich, was auf die Kühlrippen zurückzuführen ist. Dennoch zeigt sich hier, dass die kompakte Bauweise, die vergossene Elektronik und der integrierte Wechselrichter eine gewisse Wärmeentwicklung mit sich bringen.

Im Vergleich zum Vorgängermodell Zendure SolarFlow 2000 haben wir es hier mit einer kompakteren Lösung zu tun, die weniger Verkabelung benötigt. Alle Komponenten befinden sich sozusagen in einem Gerät. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht dies nochmal:

Zendure SolarFlow vs Hyper 2000: Was ist der Unterschied?
Vergleich: Zndure Hyper 2000 vs. Zendure SolarFlow Hub 2000

Wer keinen dynamischen Stromtarif hat, und auch keine große Photovoltaikanlage besitzt, für den ist der rund 200 Euro günstigere SolarFlow mit Hub 2000 wohl die bessere Alternative.

Insgesamt hinterlässt der Zendure Hyper 2000 einen positiven Eindruck. Das System punktet mit hoher Effizienz, schneller Einspeiseregelung und flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten. Allerdings gibt es noch Optimierungsbedarf bei der Softwarestabilität, da es hin und wieder Verbindungsabbrüche gibt. Wer ein leistungsstarkes und erweiterbares Speichersystem für sein Balkonkraftwerk sucht und ggf. dynamische Strotarife ausnutzen möchte, erhält mit dem Hyper 2000 eine der aktuell besten Lösungen auf dem Markt.

Angebot
Zendure SolarFlow Hyper 2000
  • Innovativster Speicher auf dem Markt
  • 1x AB2000S Batterie
  • 1,92 kWh Speicherkapazität
  • Exklusiver Gutscheinlink (wird an der Kasse abgezogen)

Vorteile:

  • 2200W Eingangsleistung pro Einheit
  • Erweiterbar auf 9,6 kWh pro Einheit
  • Bis zu drei Hyper Einheiten
  • Bidirektionales Laden
  • Für dynamische Stromtarife
  • Smart Meter für Nulleinspeisung
  • Flexible Einstellungsmöglichkeiten
  • Bis zu 3600W Ausgangsleistung
  • Home Assistant Anbindung

Nachteile:

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Keine Notstrom Steckdose integriert
  • Hin und wieder Software Ausfälle

Günstigster Balkonkraftwerk Speicher: Growatt Noah 2000 (2 kWh)

Der Growatt NOAH 2000 positioniert sich mit Anschaffungskosten von knapp 500 Euro (250 Euro pro kWh Kapazität) als eine der kosteneffizientesten Speicherlösungen auf dem Markt. Wir haben getestet, ob das System auch mit den teils doppelt so teuren Alternativen mithalten kann.

Growatt Noah 2000 Balkonkraftwerk Speicher im Test: Preis-Leistungssieger mit SEHR GUT Auszeichnung vom energiemagazin

Technisch basiert der NOAH 2000 ebenfalls auf einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LiFePO₄) mit einer Kapazität von 2048 Wh. Diese Batterietechnologie zeichnet sich durch eine hohe Sicherheit und Langlebigkeit aus, wobei über 6.000 Ladezyklen erreicht werden können. Ein herausragendes Merkmal des Systems ist seine Modularität: Es ermöglicht die Erweiterung auf bis zu vier Einheiten, wodurch eine maximale Speicherkapazität von 8192 Wh realisiert werden kann. Es gibt hierbei keine dedizierten Erweiterungsbatterien, sondern der Basisspeicher selbst kann als Erweiterung vier mal gestapelt werden.

In Bezug auf die Leistungsparameter verfügt der NOAH 2000 über eine maximale Ladeleistung von 2000 Watt und eine Entladeleistung von 800 Watt. Diese Werte gewährleisten eine effiziente Speicherung und Bereitstellung der erzeugten Solarenergie. Zudem ist das System mit zwei MPPT-Eingängen (Maximum Power Point Tracking) ausgestattet, die jeweils bis zu 900 W unterstützen. Dies ermöglicht den Anschluss von bis zu vier Solarmodulen. Mit jeder Erweiterungsbatterie können weitere 4 Solarmodule angeschlossen werden, die maximal mögliche Ladeleistung erhöht sich dadurch aber leider nicht. Bei geringer Lichteinstrahlung oder im Winter kann dies zu deutlich mehr Ertrag führen, während im Sommer viel Energie verschenkt wird, da der Speicher die Eingangsleistung drosselt.

Growatt Noah Balkonkraftwerk Speicher Spezifikationen und technische Daten zur Batterie

Bei diesem System ist kein Wechselrichter integriert, wodurch die Energieumwandlung etwas ineffizienter ist, als bei All-in-One Lösungen. Am effizientesten und schnellsten arbeitet der Speicher mit dem Growatt NEO 800M-X Wechselrichter, es werden aber auch alle anderen gängigen Inverter von Hoymiles, APsystems oder TSUN untersützt.

Die Steuerung und Überwachung des Systems erfolgt über die ShinePhone-App von Growatt. Diese Anwendung bietet Nutzern die Möglichkeit, Echtzeitdaten zum Energieverbrauch, zur Speicherkapazität und zu Kosteneinsparungen einzusehen. Allerdings wurde in einigen Erfahrungsberichten angemerkt, dass die Einrichtung des App-Accounts etwas umständlich sein kann, da die Eingabe eines Installationscodes sowie genaue Standortangaben erforderlich sind. Als nutzerfreundliche Alternative kann die SOLAKON App genutzt werden, in der man den Growatt Noah ebenfalls einrichten und überwachen kann.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des NOAH 2000 ist seine Kompatibilität mit dem Shelly Pro 3EM Netzbezugssensor. Durch diese Integration wird eine dynamische Einspeisung ermöglicht, die sich am aktuellen Stromverbrauch orientiert. Dies bedeutet, dass der Speicher in Echtzeit auf den Energiebedarf des Haushalts reagieren kann, wodurch der Eigenverbrauch optimiert und die Einspeisung ins Netz minimiert wird.

Der NOAH 2000 ist zudem für den Einsatz unter verschiedenen Umweltbedingungen ausgelegt. Mit einem Betriebstemperaturbereich von -20°C bis 45°C und einem IP66-Design ist er sowohl staubdicht als auch gegen starkes Strahlwasser geschützt. Ein integriertes Heizsystem ermöglicht den Betrieb sogar bei Temperaturen bis -30°C, indem es die Batterie auf die erforderliche Betriebstemperatur erwärmt.

Trotz seiner vielen Vorteile gibt es auch einige Aspekte, die als nachteilig betrachtet werden könnten. Beispielsweise ist der NOAH 2000 nicht als Notstromaggregat einsetzbar, da es keine integrierte AC-Steckdose gibt. Zudem wurde berichtet, dass die Einrichtung der App umständlich ist und genaue Standortangaben erfordert, was nicht bei allen Konkurrenzprodukten der Fall ist. Zudem ist der Growatt Noah nicht für bidirektionales Laden ausgelegt, man kann den Speicher also nicht mit Netzstrom laden.

Zusammenfassend haben wir den Growatt NOAH 2000 mit der Bestnote SEHR GUT beurteilt, da sein Preis-Leistungsverhältnis hervorragend ist, auch wenn es technisch bessere Lösungen auf dem Markt gibt. Seine Modularität, die hohe Kompatibilität mit verschiedenen Wechselrichtern und Energiemessgeräten sowie die robuste Auslegung für unterschiedliche Umweltbedingungen machen ihn zu einer attraktiven Erweiterung für ein bestehendes Balkonkraftwerk mit zwei bis vier Solarmodulen. Dennoch sollten potenzielle Käufer die genannten Schwächen berücksichtigen und prüfen, ob für etwas mehr Geld ein besserer Speicher sinnvoll sein kann.

Aktuell kommt es aufgrund von Lieferengpässen zu langen Wartezeiten bei der Lieferung. Bei Powerness ist der Growatt Noah 2000 bereits ab 459,00 Euro zzgl Versandkosten mit dem Gutschein “NOAH200OFF” erhältlich. Wer sich die Versandkosten sparen möchte, der kann die Ware auch vorort abholen.

Vorteile:
  • 2000W Eingangsleistung
  • Erweiterbar auf 8,192 kWh pro Einheit
  • 2 MPP-Tracker pro Batterieeinheit
  • Integrierte Heizfunktion
  • Nulleinspeisung mit Shelly
  • Top Preis-Leistungsverhältnis

Nachteile:

  • Kein Bidirektionales Laden
  • Keine Notstrom Steckdose integriert
  • Einrichtung holprig
  • Wechselrichter nicht integriert
  • Keine Home Assistant Anbindung

Bester Speicher mit Nulleinspeisung: Maxxisun Maxxicharge 5.0

Der Maxxicharge 5.0 Speicher von Maxxisun eignet sich für Anwender, die vorerst mit einem Balkonkraftwerk starten möchten und dieses ggf. in Zukunft zu einer vollwertigen Solaranlage erweitern möchten. Seine hohe Speicherkapazität, gekoppelt mit einem intelligenten Energiemanagement (dank Shelly, IOMeter oder EcoTracker) und robustem Design, macht ihn zu einer attraktiven Option für Anwender, die ihren Eigenverbrauch maximieren und ihre Stromkosten reduzieren möchten. Zudem ist das System bis zu 16 mal erweiterbar mit sich selbst, man hat die Wahl zwischen 3 und 5 Kilowattstunden Kapazität pro Batterieeinheit.

Maxxicharge Speicher mit CCU und Wechselrichter
Wir testen den Maxxicharge Speicher mit einem 2000W Balkonkraftwerk

Die dynamische Einspeisung abhängig vom eigenen Stromverbrauch funktioniert mit dem Shelly 3EM absolut fehlerfrei. Im Gespräch auf der InterSolar Messe mit dem Gründer Nico Sorge wurde uns mitgeteilt, dass bei internen Labortests Verzögerungen von weniger als 1 Sekunde gemessen wurden, was auf dem Speicher Markt noch kein anderer Anbieter erreicht hat. Bei realen Bedingungen sind es gemäß unserem Test etwa 2 bis 3 Sekunden Verzögerung, abhängig von der Verbindungsqualität, sowie der Distanz zwischen Smart Meter und Speicher. Im detaillierten Testbericht haben wir die Daten des Shelly Netzbezugsensors ausgewertet.

Grund für die schnelle Reaktionszeit ist, dass sich der Speicher lokal mit dem Shelly oder Poweropti verbindet und nicht über die Cloud, wie es bei anderen Systemen der Fall ist. Am besten läuft die Echtzeiteinspeisung mit dem Hoymiles HMS-800-2T Wechselrichter, bei anderen Modellen kann die Verzögerung etwas höher ausfallen.

Die Reaktionszeit von Maxxicharge liegt bei 1.45 Sekunden mit dem Poweropti und bei unter 1 Sekunde bei dem Shelly Smart Meter – Maxxisun

Die Einspeisung wird sehr schnell hoch oder runtergeregelt, auch wenn große Verbraucher wie Herd oder Trockner eingeschaltet werden. Somit wird fast keine Energie verschwendet, was die Amortisation verbessert. In diesem Aspekt ist der Maxxicharge Speicher also der Testsieger. Uns ist anfänglich aufgefallen, dass etwa 50 bis 150 Watt Differenz zwischen Strombedarf und Einspeisung des Speichers auftraten – hauptsächlich, wenn der Akku einen geringen Ladestand hatte. Dies dürfte nach mehreren Firmware Updates nun verbessert worden sein.

Maxxicharge Speicher Batteriekabel zur CCU
Batteriekabel beim Maxxicharge Speicher

Die Einrichtung des Systems war relativ einfach, wobei es bei den Altenativen von Zendure, Anker und EcoFlow definitiv intuitiver und schneller geht. Beim ersten Versuch mit einem Apple Gerät konnten wir uns nicht mit dem WLAN des Maxxicharge verbinden. Beim Android Smartphone hat es direkt geklappt. Bei der Benutzeroberfläche der Maxxisun Web App gibt es definitiv noch Verbesserungspotential – der Hersteller arbeitet aber bereits an einer eigenen App, die voraussichtlich im Frühling kommt. Zudem ist für die Benutzung des Speichers zwangsläufig ein Shelly oder Poweropti notwendig, da man keine Zeitsteuerung vornehmen kann. Da sich das System aber ohnehin an Besitzer eines dieser Geräte richtet, ist das kein Problem.

Sobald das System einmal eingerichtet und konfiguriert ist, läuft es quasi von alleine, was wir sehr gut finden. Der erzeugte Solarstrom wird den ganzen Tag über abhängig vom Strombedarf im Haushalt eingespeist wodurch rund 90 bis 95% der Energie genutzt werden kann.

Maxxicharge Speicher: Kabelführung CCU, Batterie und Wechselrichter
Verkabelung von CCU, Batterie und Wechselrichter

Dadurch, dass das System aus mehreren Komponenten besteht, kommen ziemlich viele Kabel zum Einsatz, was schnell sehr unordentlich und unübersichtlich aussehen kann. Das lässt sich aber durch geschickte Kabelführung mit Kabelbindern ganz gut lösen.

Maxxisun Maxxicharge 5.0 Speicher
Testnote: SEHR GUT
MAXXISUN

Maxxicharge 5.0 Speicher

  • 3000 Wp Eingangsleistung
  • Auf bis zu 80 kWh erweiterbar
  • Lokale Shelly Kommunikation
  • Wechselrichter nicht integriert
  • Im Vergleich etwas teuer

Unser einziger Kritikpunkt ist der hoch angesetzte Preis. Obwohl das System aus technischer Sicht besser ist, als die Alternativen, muss der Kunde auch tiefer in die Tasche greifen. Von allen getesteten Batteriespeichern hat uns der Maxxicharge aber wirklich am meisten begeistert und wir sind der Meinung, dass sich dieses System garantiert bezahlt macht – die Frage ist nur wie schnell. Da alle beworbenen Funktionen die meiste Zeit wie erwartet funktionieren, haben wir den Maxxisun Maxxicharge 5.0 (sowie alle anderen Varianten) mit der Bestnote “SEHR GUT” beurteilt.

Vorteile:

  • Bis zu 3000 Watt Eingangsleistung
  • Dynamische Einspeisung nach Bedarf
  • Kompatibel mit Shelly und Poweropti
  • Heizfunktion im Akku
  • 2000 Watt Ausgang möglich
  • Bis zu 16 mal erweiterbar
  • Home Assistant Anbindung

Nachteile:

  • Im Vergleich etwas teuer
  • Noch keine eigene App
  • Keine historischen Daten
  • Viele Kabel notwendig

Maxxicharge CCU v2 ab jetzt vorbestellbar

Die neue Maxxicharge CCU V2 von Maxxisun ist in zwei Varianten erhältlich (1200W und 2300W) und komplett in Deutschland hergestellt. Mit der schnellsten Nulleinspeisesteuerung (0,2 Sek. Reaktionszeit) und bidirektionalem Laden und Entladen über das AC-Netz ermöglicht er maximale Flexibilität und Effizienz.

Durch einen speziellen Anschluss auf der Rückseite kann die CCU V2 fest in die Hauselektrik integriert werden und in Kombination mit einem Netztrennschalter eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) entweder einphasig, oder dreiphasig im Multiuse CCU Betrieb herstellen.

Die Steuerung erfolgt intuitiv über ein neues Touchscreen-Farbdisplay, und der Betrieb ist komplett offline ohne Cloudzwang möglich. Mit Kompatibilität zu Smartmetern wie dem Shelly, IOmeter und EcoTracker sowie dem dynamischen Stromtarif „Maxxisun Dynamix“ bietet die CCU V2 eine zukunftssichere, flexible Lösung für moderne Energiemanagementsysteme.

Bereits jetzt kann der CCU V2 vorbestellt werden. Kunden erhalten sofort eine gratis CCU V1 zusammen mit einem Hoymiles-Wechselrichter, um das System direkt nutzen zu können. Sobald der CCU V2 ab April/Mai 2025 verfügbar ist, wird dieser einfach und unkompliziert vom Kunden selber ausgetauscht. Damit profitieren Vor

Maxxisun Maxxicharge CCU V2
MAXXISUN

Maxxicharge CCU V2

  • Hergestellt in Deutschland
  • Boost Modus für 3600W (5 Sekunden)
  • Bidirektional und Notstromfähig
  • Schnellste Nulleinspeisung

Bester Speicher zum Nachrüsten: Zendure SolarFlow (1,92 kWh)

Der Zendure SolarFlow war einer der ersten preiswerten Balkonkraftwerk Speicher auf dem Markt und gehört immer noch zu den besten Systemen auf dem Markt. Es handelt sich um ein steckerfertiges Plug & Play System, das mit 99% aller Balkonkraftwerk Wechselrichter (Hoymiles, APsystems, TSUN, etc.) kompatibel ist. Aktuell gibt es zwei Varianten des SolarFlow Speichersystems: Die alte Version mit dem PV-Hub 1200, welcher mit maximal 2 Modulen verwendet werden kann und eine Eingangsleistung von 1200 Watt Solarmodulen erlaubt. Die neue Version enthält den PV-Hub 2000, welcher bis zu 4 Solarmodule und eine maximale Eingangsleistung von 2400 Watt Peak zulässt (1800 Watt werden maximal angenommen).

Das System besteht lediglich aus einem PV-Hub und einer bis optional vier Batterien (AB1000 oder AB2000). Die neuen Zendure Batterien (AB2000) konnten wir ebenfalls bereits testen. Die Besonderheit an den neuen Akkus ist, dass sie doppelt so viel Speicherkapazität (also 1,92 kWh) haben und eine intelligente Heizfunktion für den Winterbetrieb besitzen. Der PV-Hub wird zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter angeschlossen und steuert die Energieausgabe ins Hausnetz gemäß der Einstellungen des Nutzers.

Man kann in der App die gewünschte Ausgangsleistung von 0 bis 100W in 30er Schritten einstellen. Ab Von 100 bis 1200W lässt sich die Leistung sogar präzise in 1er Schritten anpassen.

Testsieger Balkonkraftwerk Speicher: Zendure SolarFlow mit Hub 2000 und AB2000 Batterie im Test
Der Zendure SolarFlow ist aktuell der beste Balkonkraftwerk Speicher

Das System funktioniert so, dass man in der App einstellen kann, wie hoch die Einspeiseleistung sein soll. Tagsüber, wenn die Solarmodule genügend Strom produzieren, geht der überschüssige Strom einfach in den Batteriespeicher. Abends, wenn die Sonne kaum mehr Energie produzieren kann, wird der gespeicherte Strom aus der Energie ins Hausnetz eingespeist. Dadurch ermöglicht der SolarFlow eine gleichmäßigere Verteilung der erzeugten Energie, was zu einem höheren Eigenverbrauch führt.

Test Fazit zum Zendure SolarFlow

Testnote: SEHR GUT für Solar Flow SpeichersystemDer SolarFlow ist ein ausgeklügeltes System, um überschüssige Solarenergie zu speichern und nachts einzuspeisen. Wir konnten den Speicher nun einige Zeit testen und sind insgesamt wirklich sehr zufrieden. Die Installation gestaltet sich dank dem Plug & Play System wirklich kinderleicht, es war nicht einmal ein Blick ins Handbuch notwendig, da die MC4 Verkabelung selbsterklärend ist. Auch die Verbindung mit der App dauerte weniger als 2 Minuten.

Die Zendure App bietet viele nützliche Funktionen wie zB. Terminmodus (Zeitsteuerung), Batterieprioritätsmodus mit vorrangigem Speicherzeitraum, Echtzeit-Statistiken und die Möglichkeit, das Sytem von überall aus zu steuern oder zu verfolgen. Auch wenn das System noch nicht vollständig ausgereift ist, gibt sich Zendure sehr viel Mühe auf die Community einzugehen und bessert ständig mit neuen Firmware Updates nach.

Zendure SolarFlow Balkonkraftwerk Speicher im Test & Erfahrungen
Zendure SolarFlow Speicher als Erweiterung für ein Balkonkraftwerk

Durch den neuen PV-Hub 2000, der bis zu 2400 Watt Modulleistung akzeptiert und davon 1800 Watt für die Ladung der Batterie verwenden kann, lohnt sich dieser Speicher nun noch mehr.

Bei 90 bis 100% Eigenverbrauch kann sich das komplette Balkonkraftwerk mit Speicher (bei größeren Haushalten) nach frühestens 4 Jahren amortisieren. Durch die stark gefallenen Anschaffungskosten kann sich der Zendure SolarFlow also definitiv rentieren.

Beispiel Rechnung: Mit einem 1150W Balkonkraftwerk kann sich der Zendure SolarFlow nach etwa 4 Jahre amortisieren
Simulation mit realen Wetterdaten: Mit dem Priwatt priFlat Duo XL (1150 Watt) rechnet sich der SolarFlow nach etwa 4 Jahren

Der SolarFlow ist außerdem kompatibel mit dem Shelly 3EM, einem intelligenten 3-Phasen-Energiezähler. Dieser misst den aktuellen Stromverbrauch im Haushalt und gibt ihn an den SolarFlow in Echtzeit weiter. Der SolarFlow kann nun dynamisch die Einspeiseleistung abhängig vom aktuellen Verbrauch anpassen. Somit lassen sich 100% Eigenverbrauch der erzeugten Energie erreichen, wodurch sich der Speicher noch schneller amortisieren kann.

Zendure gibt eine Garantie von 10 Jahren, man kann aber bei LiFePO4 Akkus von einer Lebensdauer von etwa 15 bis 20 Jahren ausgehen. Nach 6000 Ladezyklen soll der Akku immer noch 70% der ursprünglichen Kapazität haben. Dank des Batteriemanagementsystems wird die Batterie nie überladen oder komplett entladen, was gut für die Lebensdauer ist. Am meisten rentiert sich der Speicher, wenn Sie ein größeres Balkonkraftwerk (zum Beispiel 1500 Watt) und einen enstprechend hohen Grundverbrauch haben. Sie können aber auch Ihre bestehende Anlage mit einem oder zwei Solarmodulen erweitern.

Angebot
Zendure SolarFlow Speicher mit Hub 2000 (1,92 kWh)
  • Hub 2000 für 4 Solarmodule
  • Bis zu 1800W Eingangsleistung
  • 1920 Wh Speicherkapazität
  • Rabattaktion bei Zendure

Vorteile:
  • Einfacher Aufbau (Plug & Play)
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Integrierte Heizfunktion im Akku
  • Maximal 4 Module und 2400W Leistung
  • Shelly Anbindung & API
  • Smart Plugs verfügbar
  • Home Assistant Anbindung
Nachteile:
  • Hin und wieder Verbindungsprobleme
  • Kurzes Batteriekabel
  • Vereinzelte Software Bugs
  • Schlechter Kundensupport
  • Langsame Shelly Regelung

Für bis zu drei Solarmodule: Zendure AIO 2400 (2,4 kWh)

Der Zendure AIO 2400 ist eine durchdachte Speicherlösung, die sich in nahezu jedes Balkonkraftwerk Set integrieren lässt. Wir konnten das Gerät vor Verkaufsstart testen und sind bis auf wenige kleine Software Bugs sehr zufrieden. Die Installation ist leichter, als beim Zendure SolarFlow, da man nur noch den Wechselrichter und die PV-Module anschließen muss. Das an einen Heizkörper angelehnte Design überzeugt auch, da die Verbindungskabel gut versteckt sind. Beim SolarFlow haben wir hingegen einen richtigen Kabelsalat.

Eine Aufstellung im Innebereich ist nun auch besser möglich, da man lediglich die MC4 Kabel von den Solarmodulen verlängern und ins Haus verlegen muss. Beim SolarFlow ist man durch das kurze Batteriekabel sehr eingeschränkt, was die Platzierung betrifft.

Wir finden es gut, dass Zendure einen Schritt weiter gedacht hat, und nun auch einen Batteriespeicher für Balkonkraftwerke mit bis zu vier Modulen entwickelt hat. Der große Nachteil am Vorgänger SolarFlow war nämlich, dass dieser nur eine Eingangsleistung von 780 Watt verarbeiten konnte, was die Amortisationsdauer erheblich in die Länge zieht. Der Zendure AIO akzeptiert eine maximale Modulleistung von 1560 Watt, wobei lediglich 1200 Watt genutzt werden können, um den Akku zu laden. Perfekt für ein Balkonkraftwerk mit 3-4 Modulen.

Frontansicht des Zendure Speicher AIO 2400
Der AIO 2400 überzeugt mit einem ästhetischen Produktdesign

Mit insgesamt 2400 Wattstunden wurde die Kapazität der Batterie einigermaßen gut gewählt, da dies wohl dem täglichen Jahresdurchschnitt an erzeugtem Solarstrom entspricht – zumindest bei einem 800W Balkonkraftwerk. Laut unserer Umfrage zum SolarFlow bevorzugen 63% der Befragten die Variante mit 2 kWh. Bei einem größeren Balkonkraftwerk mit bis zu 4 Modulen ist die Kapazität jedoch fast ein wenig zu klein gewählt, da man den Speicher im Sommer bereits zur Mittagszeit vollgeladen hat. Am besten geeignet ist er für Anlagen mit 3 Solarmodulen.

Zendure AIO 2400 Test am 60V/20A Labornetzteil
Wir haben den AIO 2400 am Labornetzteil getestet

Was wir schade finden ist, dass es Zendure keinen Anschluss für die AB1000 und AB2000 Batterien vom SolarFlow integriert hat. Damit hätte man bei Bedarf die Kapazität um 1 oder 2 Kilowattstunden erweitern können. Verschwendetes Potential aus unserer Sicht. Man hat jedoch die Möglichkeit, zwei AIO 2400 zusammenzuschalten und hätte damit eine Kapazität von 4800 Wattstunden. Somit könnte man die Energie von 6 bis 8 Solarmodulen effektiv nutzen.

Wie auch die neuen AB2000 Batterien, verfügt der AIO 2400 über eine integrierte Heizfunktion in der Batterie. Diese macht den Speicher wintertauglich bis zu einer Temperatur von -20° Celsius. Sobald das Gerät eine Außentemperatur von 0° erkennt, wird ein kleiner Teil der gespeicherten Energie dazu verwendet, um den Akku mittels interner Erwärmungsfolie auf eine optimale Betriebstemperatur aufzuheizen. Da zum Testzeitpunkt konstant Plusgrade herrschten, konnten wir diese Funktion noch nicht ausführlich testen. Allerdings scheint die Heizfunktion noch nicht so ganz zu funktionieren, da das Gerät bei rund 5°C eine Temperatur Warnung auswirft und die Entladung nicht mehr zulässt. Ähnliche Probleme gab es anfangs mit dem SolarFlow, hier muss Zendure mit einem Firmware Update nochmal nachbessern.

Zendure All in One 2400 mit Wandmontage an Gartenhaus mit Balkonkraftwerk am Dach
Der Zendure AIO 2400 ist winterfest und IP65 spritzwassergeschützt

Die Einrichtung in der Zendure App funktioniert innerhalb weniger Minuten und auch der Funktionsumfang ist sehr umfangreich. Nutzer haben die Wahl zwischen manueller Einspeiseleistung, Zeitsteuerung, Batterieprioritätsmodus und dynamischer Einspeisung bzw. Smart-CT Mofus. Der große Vorteil an den Zendure Produkten ist, dass eine Shelly Integration möglich ist.

Angebot
Zendure AIO 2400 (streng limitiert)
  • Kompatibel mit fast allen Balkonkraftwerken
  • 2400 Wh Speicherkapazität
  • Kompatibel mit Shelly 3EM
  • Streng limitiert auf 300 Stück!
  • 30 Euro Rabatt mit Gutschein 'G5H6EXNP8MHB'

Wer einen Shelly 3EM am Stromzähler eingebaut hat, der kann eine sogenannte Nulleinspeisung realisieren. Leider ist die Regelung sehr langsam – ähnlich wie beim Zendure SolarFlow. Bei diesem Modell gibt es noch keine direkte Kommunikation zwischen Shelly und Speicher, was wir schade finden.

Vorteile:
  • Langlebigster Balkonkraftwerk Akku
  • 8000 Ladezyklen bis 70%
  • Shelly Anbindung für Nulleinspeisung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Angemessene Speicherkapazität
  • Hohe PV-Eingangsleistung
  • Home Assistant Anbindung
Nachteile:
  • Nicht modular erweiterbar
  • Shelly Einspeisung regelt langsam
  • Nur 1185W für Akkuladung nutzbar
  • Heizfunktion noch nicht ausgereift
  • Langsamer Kundensupport

Günstig für Einsteiger: Anker SOLIX Solarbank E1600 (1,6 kWh)

Testnote: SEHR GUT für Anker Solix SolarbankInsgesamt handelt es sich bei der 20 Kilogramm schweren Anker Solix Solarbank um ein solides Speichersystem für Balkonkraftwerke. Wir konnten das Gerät nun einige Wochen ausgiebig testen und sind mit der Performance überwiegend zufrieden. Die Installation geht dank dem gewohnten Plug & Play System mit den mitgelieferten MC4 Kabeln wirklich kinderleicht innerhalb von 5 Minuten. Auch die Einrichtung mittels Anker App gestaltet sich einfach und dauert ~2 Minuten.

Die Anker App bietet aktuell leider nicht viele Funktionen. Man hat die Möglichkeit mehrere Zeiträume mit unterschiedlicher Leistung hinzuzufügen. Beispielsweise kann man tagsüber bis 19 Uhr die Einspeisung ins Hausnetz auf 200 Watt begrenzen. Der überschüssige Strom geht dann direkt in die Batterie. Ab 19 Uhr kann man dann zum Beispiel eine Leistung von 600 Watt einstellen. Diese wird solange eingespeist, bis die Batterie “leer” ist. Man kann außerdem noch die Statistiken der Solar- und Batterieaktivität einsehen, die Entladegrenze zwischen 5% und 10% anpassen und Firmware Updates durchführen. Ansonsten gibt die App nicht mehr her.

Das integrierte WLAN hat eine sehr hohe Reichweite und die Verbindung ist sehr zuverlässig. Wir haben die Solarbank etwa 20 Meter entfernt vom Haus aufgestellt und haben bis jetzt noch keine Verbindungsabbrüche feststellen können.

Anker Solix Solarbank E1600: Unser Test Fazit
Anker Solarbank Speicher mit einem 820 Watt Balkonkraftwerk

Was uns im Herbst 2023 beim Testen mit gängigen Wechselrichtern etwas irritiert hat, waren die langen Wartezeiten beim Umstellen der Leistung – besonders im niedrigen Leistungsbereich. Teilweise dauerte es bis zu 5 Minuten bis die eingestellte Leistung übernommen wurde.

Ein halbes Jahr nach dem ursprünglichen Test wurde dieses Problem nun endlich verbessert und das Umstellen der Leistung dauert im Schnitt 5 bis 10 Sekunden. Im Betrieb mit dem Anker MI80 Wechselrichter schaltet die Solarbank innerhalb von wenigen Sekunden die Leistung um. Ähnlich verhält es sich beim baugleichen APsystems EZ1-M Spannungswandler.

Die Anker Solix Solarbank läuft effizienter mit dem Anker MI80 Wechselrichter

Zudem ist es so, dass die eingestellten 0 Watt Leistung nur in der Nacht gelten, wenn keine Energie mehr über die Solarmodule kommt. Tagsüber kann man die Einstellung zwar auch auf 0 Watt setzen, das bringt aber nichts und es werden trotzdem noch 150 Watt ins Haus eingespeist. Das ist kein Fehler, denn Anker weist sogar in der App darauf hin. Wir hätten uns zumindest gewünscht, dass man niedrigere Leistungen wie zB. 50 oder 75 Watt einstellen kann, da nicht jeder Haushalt eine Grundlast von 150 Watt hat. Beim Anker MI80 oder beim APsystems EZ1-M lassen sich 100 Watt Ausgangsleistung einstellen.

Update: Anker hat einen sogenannten 0W Ausgangsschalter entwickelt, der nun standardmäßig im Lieferumfang der Solarbank enthalten ist. Dieser wird zwischen Solarbank und Wechselrichter angeschlossen und sorgt dafür, dass man auch untertags 0 Watt Ausgangsleistung einstellen kann und somit keine Energie mehr verschwendet.

Anker Solix Solarbank 0W Ausgangsschalter Adapter
Anker Solix Solarbank 0W Ausgangsschalter Adapter

In der neusten Firmware Version (1.5.9) kann man die Entladegrenze auf 10% oder 5% festlegen. Zuvor war die Entladegrenze bei 10% fixiert, was wir kritisiert haben. 5% sind aus unserer Sicht völlig gerechtfertigt, um die Lebensdauer zu erhöhen. Hier wird die Kapazität der Batterie auf 1,52 kWh begrenzt. Eine gewisse Mindestbegrenzung ist durchaus sinnvoll, um die LiFePO4 Batterie vor Tiefentladung zu schützen und die Zyklenzahl zu erhöhen. Wir würden uns wünschen, dass man wie bei anderen Speicherlösungen die Ladegrenzen manuell festlegen kann.

Die maximale Ausgangsleistung beträgt 800 Watt, somit ist die Solarbank E1600 bestens für die kommende Balkonkraftwerk Gesetzesänderung 2024 gerüstet. Laut Hersteller akzeptiert das System eine maximale PV-Eingangsleistung von 800W, diese konnten wir bei unseren Tests mit dem Labornetzteil aber überschreiten. Insgesamt konnten wir etwa 1100W erreichen, wovon aber nur rund 700W für die Batterieladung genutzt werden konnte – der Rest ging direkt ins Haus.

Leider gibt es nur einen MPP-Tracker für zwei Solarmodule – hier hat Anker wohl gespart um das Produkt günstiger anbieten zu können. Normalerweise sollte für jedes Modul ein eigener String vorhanden sein, damit Verschattungen eines Modul nicht die Leistung des anderen Moduls beeinflussen. In unserem Verschattungstest haben wir hier aber keine großen Probleme feststellen können.

Vorteile:
  • Einfacher Aufbau (Plug & Play)
  • 800 Watt Ausgangsleistung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Bestes Preis-Leistungsverhältnis
  • 6000 Ladezyklen bis 70%
  • 10 Jahre Garantie
  • Zeitsteuerte Einspeisung
Nachteile:
  • Einspeisung tagsüber mindestens 150 Watt
  • Nur 2 Module möglich
  • Keine Echtzeitwerte
  • Keine Smart Plugs
  • PV-Hub und Batterie in Einem
  • Entladelimit fixiert bei 5%
  • Keine Home Assistant Anbindung

Einsteigerlösung: Green Solar Balkonkraftwerk Speicher (2,24 kWh)

Testnote: SEHR GUT (1,9) für Green Solar Batteriespeicher 2,24kWh (3. Generation)Der Batteriespeicher von Green Solar hat uns im Test durch seine Einfachheit und sein gutes Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Er ist kompakt, sieht sehr ästhetisch aus und macht die Nutzung des erzeugten Stroms nach Sonnenuntergang möglich. Er kann mit den Alternativen mithalten, obwohl der Funktionsumfang sehr begrenzt sind. Daher haben wir den Speicher mit der Note SEHR GUT (1,9) bewertet und können eine Kaufempfehlung aussprechen.

Mit der 3. Generation des Green Solar Speichers wurde die maximale Solar Eingangsleistung auf 1600 Watt erhöht. Somit ist das System auch für größere Balkonkraftwerke mit bis zu vier Modulen perfekt geeignet. Dadurch, dass es nur zwei MPP-Tracker bzw. Solareingänge gibt, muss man bei größeren Balkonkraftwerken je zwei Module parallel schalten.

Die Speicherkapazität ist mit 2,24 kWh allerdings perfekt für ein Balkonkraftwerk mit zwei Solarmodulen gewählt, da der durchschnittliche Ertrag pro Tag bei etwa 2 kWh liegt – im Sommer mehr, im Winter weniger. Auch eine Simulation mit dem PVTool von Akkudoktor hat basierend auf echten Wetterdaten ergeben, dass die optimale Speichergröße bei 2 kWh liegt, da hier die Amortisation nur etwa 4 bis 5 Jahre dauert.

Wer mehr Kapazität benötigt, der kann über die seitlichen Anschlüsse jeweils zwei Green Solar Erweiterungsbatterien mit 2,24 kWh anschließen, was eine maximale Kapazität von 6,7 kWh ermöglicht. Die Erweiterungseinheiten sind aktuell 250 Euro günstiger, als das Basis Gerät.

Balkonkraftwerkspeicher 3. Generation Basis 2,24 kWh im Test
Green Solar Speicher

Die Installation des Speichers geht dank dem Plug & Play System sehr leicht, es dauert lediglich wenige Minuten, bis man die Solarmodule und den Wechselrichter mittels MC4 Stecker an das Gerät angeschlossen hat. Auch die Einrichtung via Bluetooth hat im Test reibungslos funktioniert. Die “Power Zero” App hat eine gute Nutzerfreundlichkeit und die Verbindung mit dem WLAN hat gleich beim ersten Mal geklappt. Verbindungsabbrüche konnten wir bisher noch keine feststellen, allerdings steht der Speicher auch nur 2m entfernt vom Router.

Vergleicht man den Funktionsumfang der App, so haben wir es bei diesem Modell mit einem der einfachsten Batteriespeicher für Balkonkraftwerke zu tun. Über eine Zeitsteuerung kann man drei Zeiträume festlegen, in denen der Speicher die gewünschte Leistung einspeisen soll. Des Weiteren kann man konfigurieren, ob die Batterie vorrangig geladen werden soll oder, ob ein gleichzeitiges Laden und Entladen stattfinden soll. In den Einstellungen kann man die Entladegrenze in Prozent festlegen, sowie historische Statistiken zu Solar, Speicherung und Einspeisung einsehen.

Smart Plugs zur dynamischen Einspeisung gibt es nicht, allerdings ist ein adaptiver Modus an Board, bei dem über einen Green Solar Smart Meter der Stromverbrauch in Echtzeit an den Speicher gesendet werden kann. Damit könnte man eine ungefähre “Nulleinspeisung” realisieren. Auf unsere Anfrage hat Green Solar bekannt gegeben, dass die Smart Meter erst ab Herbst 2024 ausgeliefert werden. Ob und wie gut dieser Modus funktionieren wird, bleibt noch zu prüfen.

Schlecht finden wir, dass Green Solar nur 2 Jahre Produktgarantie bietet. Andere Hersteller haben hier mit 10 Jahren Garantie die Nase vorne. Gerade bei Speichern sind vereinzelt “Fehlproduktionen” dabei, diese entpuppen sich jedoch schon nach wenigen Monaten.

Wo wird der Speicher hergestellt? Der Green Solar Balkonkraftwerk Speicher wird in China produziert und auh die App wurde von einem chinesischen Unternehmen entwickelt. Es handelt sich dabei um ein “White Label” Produkt, welches von Green Solar lediglich vertrieben wird.

Vorteile:
  • Optimale Speicherkapazität
  • Erweiterbar auf 6,7 kWh
  • Zeitsteuerung für Einspeisung
  • Platzsparend und ästhetisch
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • Gleichzeitiges Laden & Entladen
  • Ladegrenze einstellbar (DOD)
  • Bypass Modus bei vollem Akku
  • Home Assistant Anbindung
Nachteile:
  • Ausgangsleistung tagsüber nicht individuell einstellbar
  • Smart Meter erst ab August verfügbar
  • Wenig Funktionen in der App
  • Batterie ohne Heizfunktion
  • Nur 2 Jahre Herstellergarantie

Des Weiteren können Programmierer mittels MQTT Protokoll eigene Anwendungen basteln, um die Einspeisung dynamisch an smarte Steckdosen oder andere Geräte im Haushalt anzupassen. Da wir nicht das nötige Know-How haben, konnten wir die Funktion noch nicht testen.

Wie sich der Speicher bei kalten Temperaturen verhält, konnten wir ebenfalls noch nicht testen. Auch von anderen Verbraucherportalen gibt es zu diesem Gerät noch keine Erfahrungsberichte.

Green Solar Speicher (3. Generation)
  • 2,24 kWh Batteriekapazität
  • 1600 Watt PV-Eingangsleistung
  • Zeitsteuerung flexibel einstellbar
  • Bestpreis Gutschein: 'greensolar2024'

Speicher mit Notstromfunktion: EcoFlow PowerStream (2 kWh)

Auch der Anbieter EcoFlow hat vor kurzem ein Balkonkraftwerk mit Speicher bzw. einen Speicher zum Nachrüsten auf den Markt gebracht. Der EcoFlow PowerStream ist ein ausgeklügeltes System, dass mit allen EcoFlow Powerstations, sowie Zusatzbatterien kompatibel ist.

Die Speicherlösung besteht aus einem eigenen 600 Watt bzw. 800 Watt Microwechselrichter, der das Batteriemanagement übernimmt – man spart sich also den PV-Hub. Am Wechselrichter können 2 Solarmodule bzw. eine maximale Eingangsleistung von 800 Watt angeschlossen werden. Über einen eigenen Anschluss wird der Wechselrichter mit der Powerstation verbunden.

Schade ist, dass man sich in Deutschland aktuell nur für den 600 Watt Umwandler entscheiden kann. Das heißt, dass man für die kommende Gesetzesänderung ab 2024 einen neuen Wechselrichter kaufen muss. Das scheint aus unserer Sicht ein “Cash-Grab” zu sein, da beide Versionen aus Hardware Sicht 800W-fähig sind.

EcoFlow PowerStream Balkonkraftwerk mit Speicher im Test
EcoFlow PowerStream Balkonkraftwerk mit Speicher

Der EcoFlow PowerStream ist vieleistig konfigurierbar. Je nachdem, ob Sie bereits eine Powerstation oder Solarmodule besitzen, ändert sich der Preis des gesamten Systems. Die Variante mit Wechselrichter und einer EcoFlow DELTA 2 Zusatzbatterie hat eine Speicherkapazität von 1 kWh und ist aktuell für 932,64 Euro erhältlich. Vergleicht man die Lösung mit dem SolarFlow, so ist sie 326,36 Euro günstiger. Wer die Variante mit einem DELTA Pro Zusatzakku nimmt, der hat eine Kapazität von 3,6 kWh zu einem Preis von 2285,58 Euro.

Durch die Wahl eines Zusatzakkus haben Sie aber keine vollwertige Powerstation, es ist also kein Betrieb bei Stromausfall möglich. Dafür kann sich das System aufgrund der geringen Kosten schneller amortisieren.

EcoFlow PowerStream Smart Plug
EcoFlow PowerStream Smart Plug

Ähnlich wie beim SolarFlow, kann man den PowerStream per nutzerfreundlicher Smartphone App steuern. Durch sogenannte Smart-Plugs (zu deutsch: “schlaue Stecker”) kann man die Einspeisung aus dem Speicher vom aktuellen Energieverbrauch abhängig machen. Läuft beispielsweise gerade die Waschmaschine, so wird das an den EcoFlow PowerStream gesendet und dieser schraubt die Einspeiseleistung nach oben. Sobald die Waschmaschine aus ist, wird die Ausgangsleistung vom Speicher wieder gesenkt. Damit kann man die erzeugte bzw. gespeicherte Energie effizienter nutzen. Aktuell sind die Smart-Plugs für 36,00 Euro pro Stück erhätlich.

Beispiel Rechnung: Mit einem 1070W Balkonkraftwerk kann sich der EcoFlow PowerStream nach etwa 7 Jahre amortisieren
HTW Berlin Rechner: Mit dem Priwatt priFlat Duo XL (1070 Watt) rechnet sich der PowerStream nach etwa 7 Jahren

Was die Garantie betrifft, so sieht es bei EcoFlow nicht ganz so gut aus. Auf die Powerstation (Beispiel: EcoFlow DELTA Pro) gibt es lediglich eine Garantie von 5 Jahren und auf den PowerStream Wechselrichter eine Garantie von 10 Jahren. Wie lange das System halten soll, kommuniziert EcoFlow ebenfalls nicht, was wir schade finden.

Angebot
EcoFlow PowerStream (2 kWh)
  • Kompatibel mit fast allen Balkonkraftwerken
  • Individuell konfigurierbar
  • Smarte Steuerung durch Smart-Plugs

Vorteile:
  • Einfacher Aufbau (Plug & Play)
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Bis zu 4 Module (je nach System)
  • Nutzerfreundliche App
  • Präzise Echtzeitwertangabe
  • Zeit Automatisierungen
  • Smart Plugs verfügbar
  • 3000 Ladezyklen bis 80%
Nachteile:
  • Starke Wärementwicklung
  • WLAN Verbindungsprobleme
  • Kurzes Batteriekabel
  • Nur 5 Jahre Garantie auf Akku
  • Keine Home Assistant Anbindung

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk mit Speicher?

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ist ein System zur dezentralen Stromerzeugung und -speicherung, das auf einem Balkon oder einer Terrasse installiert werden kann. Es besteht aus Photovoltaik-(PV)-Modulen zur Erzeugung von Solarstrom, einem Wechselrichter zur Umwandlung des Gleichstroms der PV-Module in Wechselstrom für den Haushaltsgebrauch und einem Energiespeicher zur Speicherung des überschüssigen erzeugten Stroms.

Infografik: Zendure SolarFlow Statistiken, Einspeisung bei nacht
Durch den Stromspeicher kann die Einspeisung gleichmäßiger verteilt werden

In der Regel handelt es sich bei Balkonkraftwerk Speichern um einfache Plug & Play Nachrüstlösungen, um das bestehende Balkonkraftwerk zu erweitern. Dabei wird ein sogenannter PVHub und ein Akku zwischen Solarmodule und Mikrowechselrichter verbunden. Der Wechselrichter ist in diesem System das letzte Glied der Kette und regelt die Einspeisung des Stroms auf gesetzeskonforme 800 Watt ab.

Hier ist ein grober Überblick, wie ein Balkonkraftwerk mit Speicher funktioniert:

  • Solarmodule: PV-Module, die auf dem Balkon oder der Terrasse installiert sind, wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um. Diese PV-Module können in der Regel flexibel oder fest auf dem Balkon oder der Terrasse montiert werden.
  • Wechselrichter: Ein Wechselrichter ist ein Gerät, das den Gleichstrom der PV-Module in Wechselstrom umwandelt, der im Haushalt genutzt werden kann. Bei einem Balkonkraftwerk Speichersystem ist der Wechselrichter die letzte Instanz.
  • Steuerungseinheit: Der Hub ist ein Gerät, das ähnlich wie der Wechselrichter funktioniert. Er wird zwischen Solarmodule, Batterie und dem Wechselrichter angeschlossen und kümmert sich um die Umwandlung, Speicherung und die Einspeisung des Stroms. Je nach System kann man den Hub mittels App per WLAN steuern und konfigurieren.
  • Energiespeicher: Überschüssiger erzeugter Strom, der nicht sofort im Haushalt genutzt wird, kann in einem Energiespeicher gespeichert werden. Dieser Speicher kann in Form von Batterien oder anderen Energiespeichertechnologien ausgeführt sein und ermöglicht es, den Strom zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, wenn die PV-Module weniger oder keinen Strom erzeugen.
  • Haushaltsnutzung: Der im Balkonkraftwerk erzeugte Strom wird in der Regel direkt im Haushalt genutzt, um elektrische Geräte zu betreiben. Wenn der erzeugte Strom nicht ausreicht, um den Bedarf des Haushalts zu decken, wird der Strom aus dem Energiespeicher genutzt. Ist der Energiespeicher leer, wird der Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen.
  • Netzeinspeisung: Wenn das Balkonkraftwerk mehr Strom erzeugt als im Haushalt verbraucht wird und der Energiespeicher bereits voll ist, kann der überschüssige Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Bei Balkonkraftwerken gibt es leider keine Einspeisevergütung.

Inzwischen gibt es bereits All-in-One Systeme, bei denen der Wechselrichter, die Steuerungseinheit und die Batterie in einem einzigen Gehäuse verbaut sind. Diese Speicher sind leichter zu installieren und weisen oft eine höhere Effizienz auf, da sie nicht auf externe Wechselrichter angewiesen sind.

Es ist zu beachten, dass die genaue Funktionsweise eines Balkonkraftwerks mit Speicher von den spezifischen Komponenten, den rechtlichen Rahmenbedingungen und den lokalen Gegebenheiten abhängt. Es ist wichtig, sich vor der Installation eines solchen Systems über lokale Vorschriften, Genehmigungen und Anforderungen zu informieren und einen professionellen Elektriker hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass das System ordnungsgemäß installiert und betrieben wird.

Worauf sollte man vor dem Kauf achten?

Da Balkonkraftwerk Speicher mittlerweile immer komplexer werden und auch immer mehr neue Produkte auf den Markt kommen, kann es für Verbraucher schwierig sein, den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund gehen wir nachfolgend auf alle wichtigen Kaufkriterien eines Speichers ein und geben konkrete Empfehlungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche.

Kapazität des Speichers

Die Kapazität eines Stromspeichers gibt an, wie viel Energie in der Batterie gespeichert werden kann. Sie wird in der Regel in Kilowattstunden (kWh) angegeben und ist eine der wichtigsten Kennzahlen beim Kauf eines Speichers für ein Balkonkraftwerk. Denn sie entscheidet darüber, wie viel Solarstrom zwischengespeichert und später im Haushalt verbraucht werden kann, statt ins öffentliche Netz eingespeist zu werden.

Dabei lohnt es sich, genau auf die Angaben der Hersteller zu achten – denn nicht jede kWh ist gleich nutzbar. Man unterscheidet zwischen der Bruttokapazität (die theoretisch maximal speicherbare Energiemenge) und der nutzbaren Kapazität, also dem Teil, der tatsächlich zur Verfügung steht. Ein Teil der Energie bleibt bewusst ungenutzt, um die Batterie zu schonen, und ein weiterer Teil geht durch Umwandlungsverluste verloren.

Die Unterschiede zwischen Brutto- und Nettokapazität sind erheblich – ein Beispiel: Die Anker Solarbank 3 Pro wird mit einer Bruttokapazität von 2,7 kWh beworben, tatsächlich stehen bei einer Entladetiefe von 5% aber nur 2,39 kWh zur Nutzung bereit. Der Hersteller Zendure hingegen geht einen transparenteren Weg: Die Module der AB2000S-Serie weisen direkt die nutzbare Kapazität aus – pro Akku sind es 1,92 kWh bei einer Entladetiefe von 5%, sodass Nutzer die tatsächliche Speichermenge realistisch einplanen können.

Optimale Speicherkapazität bei Balkonkraftwerk Speicher: Umfrage
Aktuelle Umfrage zur installierten Balkonkraftwerk Speicherkapazität

Unsere eigene Marktstudie zeigt, dass 68,4 % der Balkonkraftwerk-Besitzer einen Speicher mit einer Kapazität zwischen 1 und 4 kWh verwenden. Diese Größenordnung scheint aktuell den besten Kompromiss aus Kosten, Nutzen und verfügbarer PV-Leistung zu bieten – insbesondere bei typischen Systemen mit 600 bis 800 W Ausgangsleistung.

Wie groß der Speicher letztlich sein sollte, hängt stark vom eigenen Verbrauchsprofil, der PV-Modulleistung und dem gewünschten Autarkiegrad ab. Für viele Haushalte reicht ein System mit 1 bis 2 kWh bereits aus, um den tagsüber erzeugten Strom am Abend nutzen zu können. Größere Speicher von 4 bis 6 kWh können sinnvoll sein, wenn viel Solarstrom erzeugt wird oder der Verbrauch am Abend und in der Nacht hoch ist.

Eine aktuelle Marktstudie von EUPD Research zu Balkonkraftwerk Speichern belegt den Einfluss der Speichergröße auf die Wirtschaftlichkeit sehr eindrucksvoll:

„Ein mittelgroßes Setup mit 2.000 Wp PV-Leistung und 2 kWh Batteriespeicher kann die Stromkosten im besten Fall um bis zu 64 Prozent reduzieren.“

Diese Zahl macht deutlich, wie stark sich ein gut abgestimmter Speicher auf die Haushaltskosten auswirken kann – vor allem dann, wenn der gespeicherte Strom auch konsequent selbst verbraucht wird.

Fazit: Achte beim Kauf nicht nur auf die beworbene Bruttokapazität, sondern immer auf die tatsächlich nutzbare Energiemenge. Speichergrößen zwischen 1 und 4 kWh sind aktuell am weitesten verbreitet und bieten ein sehr gutes Verhältnis aus Kosten, Platzbedarf und Nutzen. Wer Stromkosten effektiv senken möchte, sollte die Speichergröße gezielt auf sein PV-Setup und die eigenen Verbrauchsgewohnheiten abstimmen.

Eingangsleistung und Ladeleistung

Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Speichersystems für Balkonkraftwerke ist die Eingangsleistung, also die maximale Menge an PV-Leistung, die am Speicher angeschlossen werden kann. Diese Eingangsleistung bestimmt, wie viele Solarmodule – und mit welcher Modulleistung – mit dem System kombiniert werden dürfen. Bei vielen Herstellern liegt die empfohlene maximale PV-Eingangsleistung bei 1.800 bis 2.400 Watt.

Dabei ist jedoch zu beachten: Wird eine Eingangsleistung von mehr als 2.000 Watt überschritten, fällt das System nicht mehr unter die vereinfachten Anmeldebedingungen für Balkonkraftwerke. In diesem Fall ist eine elektrische Anmeldung durch eine Elektrofachkraft erforderlich. Für Nutzer, die Wert auf einfache Installation und Bürokratiefreiheit legen, ist die 2.000-Watt-Grenze daher ein wichtiger Orientierungspunkt – auch wenn technisch mehr möglich wäre.

Eingangsleistung: Wann wäre ein 4kWh Speicher mit 2000Wp voll im Sommer?
So schnell wäre ein 4kWh Speicher bei 2000Wp voll

Doch Eingangsleistung ist nicht gleich Ladeleistung. Selbst wenn theoretisch 3.000 Watt an PV-Leistung angeschlossen werden, bedeutet das nicht automatisch, dass der Speicher auch mit 3.000 Watt geladen wird. Die tatsächliche Ladeleistung hängt vom jeweiligen System ab – und wird häufig durch die Batteriekonfiguration begrenzt.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Anker Solix Solarbank 3 Pro: Hier liegt die maximale Ladeleistung im Basispaket mit einem Akku bei 1.800 Watt. Erst durch den Anschluss eines zweiten Akkus erhöht sich die Ladeleistung auf 3.600 Watt. Das bedeutet: Selbst bei angeschlossenen 3.000 Watt PV-Leistung kann das System im Ein-Akku-Betrieb nur mit maximal 1.800 Watt laden – der Rest wird entweder abgeregelt oder ins Netz eingespeist.

Einige Systeme bieten die Möglichkeit, mehr PV-Leistung anzuschließen, als der Speicher offiziell als maximale Eingangsleistung ausweist. Dies geschieht über Parallelschaltung von Modulen. Dabei erhöht sich die Stromstärke, die Spannung bleibt jedoch im sicheren Bereich. Die Elektronik des Speichers erkennt die überschüssige Energie und regelt die Stromaufnahme automatisch auf das technisch Mögliche herunter. So kann an sonnigen Tagen mehr PV-Energie genutzt werden, ohne das System zu überlasten. Die Voraussetzung: eine intelligente Stromregelung im Speicher.

Vorsicht ist jedoch bei Reihenschaltungen geboten: Diese erhöhen die Spannung – oft über die zulässige Eingangsspannung des Speichers hinaus. Das kann zu Fehlfunktionen oder sogar dauerhaften Schäden führen. Die meisten Hersteller schließen Reihenschaltungen explizit aus oder begrenzen sie auf exakt zwei Module. In der Praxis ist die Parallelschaltung deshalb die deutlich sicherere und flexiblere Lösung.

Ein weiteres zentrales Merkmal, das die Ladeeffizienz beeinflusst, ist die Anzahl der verbauten MPPT-Tracker (Maximum Power Point Tracker). Diese sorgen dafür, dass die PV-Module stets im optimalen Spannungsbereich betrieben werden, um den maximalen Strom zu liefern – auch bei wechselnden Lichtverhältnissen, Teilverschattung oder unterschiedlichen Ausrichtungen. Die meisten Speicher verfügen über zwei MPPTs, was eine flexible Ost-West-Verschaltung ermöglicht. Besonders fortschrittlich ist hier die Anker Solix Solarbank 3 Pro, die mit vier MPP-Trackern ausgestattet ist. Das erlaubt es, bis zu vier Modulstränge unabhängig voneinander zu betreiben – ideal für komplexe Dach- oder Balkonlayouts mit verschiedenen Neigungswinkeln oder Ausrichtungen.

Fazit: Die Eingangsleistung bestimmt, wie viel PV-Leistung angeschlossen werden kann – die Ladeleistung dagegen, wie viel davon der Speicher tatsächlich aufnehmen kann. Wer ein besonders flexibles und leistungsfähiges Setup plant, sollte auf eine ausreichend hohe Ladeleistung, mehrere MPP-Tracker und eine saubere Parallelschaltung achten – und gleichzeitig die 2.000-Watt-Grenze im Blick behalten, wenn eine vereinfachte Anmeldung gewünscht ist.

Integrierter Wechselrichter

Bei modernen Balkonkraftwerk-Speichern ist der integrierte Wechselrichter längst zum Standard geworden – insbesondere bei DC-gekoppelten Systemen. Diese integrierte Bauweise sorgt dafür, dass der Speicher den Gleichstrom (DC) der PV-Module direkt aufnehmen und bei Bedarf schnell in Wechselstrom (AC) umwandeln kann, um ihn ins Hausnetz einzuspeisen. Das reduziert nicht nur die Zahl der externen Geräte, sondern bringt auch technische Vorteile bei Effizienz und Reaktionsgeschwindigkeit.

Ein wesentliches Merkmal integrierter Wechselrichter ist ihre schnelle Reaktionszeit. Das bedeutet, dass sie auf Änderungen im Verbrauch oder in der Stromproduktion nahezu verzögerungsfrei reagieren können. Vor allem bei Systemen mit dynamischer Einspeisung, bei denen die Speicherleistung in Echtzeit an den Stromverbrauch im Haushalt angepasst wird, ist diese Eigenschaft entscheidend. Je schneller der Wechselrichter auf einen Lastwechsel reagiert, desto genauer kann der Speicher den tatsächlichen Strombedarf decken – ohne Energie zu verschwenden oder unnötig Strom aus dem Netz zu beziehen.

Zendure SolarFlow vs Hyper 2000: Was ist der Unterschied?

Besonders interessant wird es, wenn der Wechselrichter bidirektional arbeitet. Das bedeutet, dass er nicht nur Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln kann (für die Einspeisung ins Netz oder den Eigenverbrauch), sondern auch umgekehrt – also Netzstrom wieder in Gleichstrom umwandeln, um den Akku zu laden. Solche Systeme ermöglichen es, gezielt günstigen Netzstrom – etwa in der Nacht oder bei hoher Einspeisung im öffentlichen Netz – in die Batterie zu laden und später zu nutzen, wenn der Strompreis wieder steigt.

Gerade bei dynamischen Stromtarifen ist das ein großer Vorteil: Der Speicher kann bei günstigen Preisen geladen werden und versorgt den Haushalt erst dann, wenn der Strompreis hoch ist. So können zusätzliche Einsparungen erzielt werden, die über die reine Nutzung von Solarstrom hinausgehen.

Ausgangsleistung des Speichers

Die Entladeleistung beschreibt, wie viel Energie der Speicher gleichzeitig abgeben kann, also mit welcher Leistung Haushaltsgeräte oder das Hausnetz versorgt werden. Gerade bei All-in-One-Systemen mit integriertem Wechselrichter ist die Entladeleistung ein entscheidender Faktor – denn sie bestimmt, ob und wie viele Geräte gleichzeitig betrieben werden können.

In Deutschland gilt aktuell die Regel: Balkonkraftwerke dürfen maximal 800 Watt ins Hausnetz einspeisen, wenn sie ohne Elektriker installiert und einfach angemeldet werden sollen. Diese Begrenzung ist gesetzlich vorgeschrieben und betrifft somit auch Speicherlösungen mit integriertem Wechselrichter. Aus diesem Grund sind die allermeisten All-in-One-Geräte auf 800 Watt Ausgangsleistung limitiert – ihr interner Wechselrichter ist bereits so dimensioniert, dass technisch nicht mehr abgegeben werden kann.

Das bedeutet: Selbst wenn ein Speicher 3.600 Watt PV-Leistung aufnehmen kann und über volle Akkukapazität verfügt, können maximal 800 Watt gleichzeitig ins Hausnetz eingespeist werden, sofern keine gesonderte Anmeldung erfolgt. Wer eine höhere Entladeleistung wünscht, muss das System als normale PV-Anlage mit Speicher anmelden und durch einen Elektriker anschließen lassen.

Einige Hersteller bieten mittlerweile jedoch Geräte, die technisch über diese Grenze hinausgehen – wenn auch mit Einschränkungen oder zusätzlichem Aufwand:

  • Zendure Hyper 2000 erlaubt es, die Entladeleistung in der App auf bis zu 1200 Watt zu erhöhen. Dies kann allerdings dazu führen, dass die vereinfachte Balkonkraftwerk-Zulassung entfällt – Nutzer sollten hier auf die Netzbetreiberregelungen achten.
  • Auch die neue Anker Solix Solarbank 3 Pro ist technisch in der Lage, 1200 Watt abzugeben. Allerdings ist hier nach aktuellem Stand eine Freischaltung notwendig, und es ist noch nicht abschließend geklärt, ob dies softwareseitig durch den Nutzer erfolgt oder über den Hersteller bzw. Netzbetreiber beantragt werden muss.
  • Besonders leistungsstark zeigt sich der Maxxicharge Speicher mit CCU V2: Hier werden zwei Varianten angeboten – eine mit 1200 Watt Dauerabgabe, und eine mit 2.300 Watt. Zudem besitzt das System einen Boost-Modus, der kurzfristig sogar bis zu 3.600 Watt ins Hausnetz einspeisen kann. Damit sind auch stromintensive Geräte wie Waschmaschinen, Herd oder Klimaanlagen versorgbar – allerdings ist dieses System nicht mehr als vereinfachtes Balkonkraftwerk nutzbar und erfordert eine elektrische Anmeldung.

Eine besonders clevere Lösung bringt das demnächst erscheinende Modell EcoFlow STREAM Ultra mit: Es speist zwar gesetzeskonform 800 Watt ins Hausnetz ein, kann aber gleichzeitig bis zu 2400 Watt direkt über die integrierte AC-Steckdose an Haushaltsgeräte abgeben.

Dadurch wird der Netzanschluss nicht überlastet, und dennoch kann ein größerer Teil der gespeicherten Energie unmittelbar verbraucht werden – zum Beispiel für eine Spülmaschine, Mikrowelle oder einen Wasserkocher. Das erhöht die Eigenverbrauchsquote erheblich, ohne gegen regulatorische Vorgaben zu verstoßen.

Fazit: Die Entladeleistung ist bei vielen Geräten auf 800 Watt begrenzt – nicht aus technischen, sondern aus gesetzlichen Gründen. Wer höhere Leistungen benötigt, muss auf speziell freischaltbare oder elektrisch anzumeldende Systeme setzen. Geräte wie der Zendure Hyper 2000, der Maxxicharge Speicher oder das neue EcoFlow STREAM Ultra zeigen, dass auch in diesem Bereich zunehmend flexible und leistungsfähige Lösungen auf den Markt kommen.

Wirkungsgrad / Umwandlungseffizienz

Ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl eines Stromspeichers für ein Balkonkraftwerk ist der Wirkungsgrad – also die Frage, wie viel der gespeicherten Sonnenenergie tatsächlich im Haushalt genutzt werden kann. In der Praxis geht bei jedem Schritt – vom Ladevorgang über die Speicherung bis zur Entladung – ein Teil der Energie verloren. Diese Verluste wirken sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit des Systems aus.

Moderne Speicher erreichen typischerweise einen Systemwirkungsgrad zwischen 85 und 95 Prozent. Das bedeutet, dass von einer eingespeisten Kilowatsttunden Solarstrom letztlich nur etwa 850 bis 950 Wattstunden für den Verbrauch zur Verfügung stehen. Der Rest geht in Form von Wärme, Umwandlungsverlusten und Eigenverbrauch der Steuertechnik verloren.

DC- oder AC-gekoppeltes System

Ein wesentlicher Aspekt, der den Wirkungsgrad beeinflusst, ist die Art der Kopplung des Speichersystems – also ob es sich um eine AC- oder DC-gekoppelte Lösung handelt.

Bei AC-gekoppelten Speichern wird der Strom aus dem Balkonkraftwerk zunächst in Wechselstrom umgewandelt (durch den Wechselrichter), ins Hausnetz eingespeist und dann vom Speicher erneut in Gleichstrom zurückgewandelt, um in die Batterie geladen zu werden. Beim Entladen geschieht das Ganze erneut in die andere Richtung: Der Gleichstrom aus der Batterie muss wieder in Wechselstrom umgewandelt werden, um für Haushaltsgeräte nutzbar zu sein. Diese doppelte Umwandlung verursacht zusätzliche Verluste. Der typische Gesamtwirkungsgrad liegt hier oft im Bereich von 85 bis 90 Prozent, abhängig von der Qualität der verwendeten Komponenten.

DC-gekoppelte Systeme hingegen speichern den Solarstrom direkt, bevor er in Wechselstrom umgewandelt wird. Die Energie wird also von den Solarmodulen in Gleichstrom erzeugt und kann ohne Zwischenstufe direkt in die Batterie fließen. Erst bei der Entnahme wird der Strom in Wechselstrom umgewandelt. Dadurch gibt es nur eine Umwandlungsstufe, was zu höheren Systemwirkungsgraden von bis zu 95 Prozent führen kann. Besonders in kleinen, gut abgestimmten Systemen mit effizientem Laderegler und Batteriesystem ist diese Lösung technisch überlegen – allerdings ist sie in der Praxis bei Balkonkraftwerken deutlich seltener, da die meisten Plug-&-Play-Systeme auf AC-Kopplung setzen.

Ein weiterer Unterschied ergibt sich in der Flexibilität und Nachrüstbarkeit. AC-Systeme lassen sich meist einfacher in bestehende Balkonkraftwerke integrieren und erfordern keine speziellen DC-Komponenten. Dafür nehmen Nutzer hier die etwas geringere Effizienz in Kauf.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer maximale Effizienz anstrebt und technisch tiefer einsteigen möchte, fährt mit einem DC-gekoppelten System besser. Wer hingegen auf einfache Nachrüstung und hohe Kompatibilität Wert legt, für den sind AC-gekoppelte Speicher trotz etwas geringerer Effizienz oft die praktikablere Lösung. Entscheidend ist letztlich, wie gut das Gesamtsystem aufeinander abgestimmt ist – denn nur dann lässt sich das volle Potenzial der gespeicherten Sonnenenergie auch wirklich nutzen.

Funktionsumfang

Moderne Balkonkraftwerk-Speicher bieten weit mehr als nur das Speichern von Energie. Über eine eigene App stehen heute eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten und smarten Funktionen zur Verfügung, mit denen sich der Speicher optimal an den eigenen Bedarf anpassen lässt.

Zu den Basisfunktionen gehört etwa die Möglichkeit, die Leistungsabgabe manuell zu regeln. So lässt sich genau festlegen, wie viel Energie ins Hausnetz eingespeist werden soll – beispielsweise, um die gesetzlich erlaubten 800 W nicht zu überschreiten. Auch ein Zeitmodus ist bei vielen Geräten vorhanden: Nutzer können einstellen, zu welchen Uhrzeiten der Speicher laden oder entladen soll – etwa um gezielt am Abend gespeicherte Solarenergie zu nutzen. Zudem lässt sich häufig die Entladetiefe (Depth of Discharge, DoD) einstellen. Eine Begrenzung – z. B. auf 90 % statt 100 % – schützt die Batterie und verlängert deren Lebensdauer, da eine vollständige Entladung auf Dauer belastend ist.

Darüber hinaus bieten viele Systeme intelligente Funktionen zur dynamischen Einspeisung. In Kombination mit einem Smart Meter (wie dem Shelly 3EM) oder smarten Steckdosen, die den Verbrauch einzelner Geräte messen, kann der Speicher exakt so viel Energie abgeben, wie gerade im Haushalt benötigt wird – nicht mehr und nicht weniger. So wird keine Energie verschenkt, und die Nutzung des Eigenstroms wird maximiert.

Ein noch junger, aber wachsender Trend ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Energiemanagement. Einige Systeme (darunter die neue Anker Solarbank 3 Pro mit dem “Anker Intelligence Modus” und der Zendure SolarFlow 800 Pro mit “ZENKI”) analysieren Wetterdaten, Verbrauchsverhalten und Strombörsenpreise, um Lade- und Entladezeiten automatisch zu optimieren. Wer einen dynamischen Stromtarif nutzt, kann so den Speicher nachts bei günstigen Preisen laden – und tagsüber entladen, wenn der Strom teuer ist. Dadurch lassen sich Stromkosten zusätzlich senken, ohne dass man selbst aktiv eingreifen muss. Bei Zendure gibt es eine Anbindung an 700 Stromanbieter, während Anker die Preise von Nordpool abgreift.

Ein praktisches Zusatzfeature ist bei vielen Speichern die Notstromfunktion über eine integrierte Steckdose. Diese funktioniert sowohl im normalen Netzbetrieb als auch im Inselbetrieb (Off-Grid) und kann Geräte direkt mit bis zu 1.200 W versorgen – etwa bei einem Stromausfall oder unabhängig vom Hausnetz. So lassen sich auch sensible Geräte wie Router oder Kühlschrank im Notfall weiterbetreiben.

Fazit: Die Software entscheidet heute maßgeblich mit über den Nutzen eines Speichers. Von einfachen Zeitplänen bis zu KI-gestützter Energieoptimierung – je nach Anspruch lassen sich viele Systeme flexibel konfigurieren und smart betreiben. Wer das Maximum aus seinem Balkonkraftwerk holen möchte, sollte den Funktionsumfang bei der Auswahl genau prüfen.

Ladezyklen und Lebensdauer

Die Lebensdauer eines Stromspeichers wird im Wesentlichen durch seine Zyklenfestigkeit bestimmt. Ein Ladezyklus beschreibt einen vollständigen Lade- und Entladevorgang. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass der Akku jedes Mal von 0 % auf 100 % geladen und wieder vollständig entladen wird. Vielmehr zählt auch die Summe von Teilzyklen, die rechnerisch einem vollständigen Zyklus entsprechen. Wenn also beispielsweise an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils nur 50 % der Kapazität geladen und wieder entladen werden, ergibt das gemeinsam ebenfalls einen vollen Zyklus.

Moderne Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO₄), die bei Balkonkraftwerk-Speichern mittlerweile fast zum Standard gehören, weisen typischerweise eine Zyklenfestigkeit von bis zu 6.000 Ladezyklen auf. Diese Zahl gibt an, wie oft der Speicher unter idealen Bedingungen vollständig geladen und entladen werden kann, bevor seine nutzbare Kapazität auf etwa 80 % des ursprünglichen Werts gesunken ist. Das bedeutet nicht, dass der Speicher danach unbrauchbar ist – er liefert einfach etwas weniger Energie pro Zyklus.

Lebensdauer eines Balkonkraftwerk Speichers Prognose für nutzbare Kapazität und Ladezyklen
Lebensdauer eines Balkonkraftwerk Speichers

Die tatsächliche Lebensdauer hängt aber stark von den Betriebsbedingungen ab. Unter optimalen Bedingungen – also bei moderaten Umgebungstemperaturen, langsamen Lade- und Entladeraten, einer geringen Entladetiefe (Depth of Discharge, kurz: DoD) und einer sorgfältigen Steuerung durch ein Batteriemanagementsystem (BMS) – sind diese 6.000 Zyklen realistisch. Bei täglicher Nutzung entspricht das etwa 16 Jahren Betrieb, bevor die Kapazität spürbar nachlässt.

Entladetiefe (DoD) Lebensdauer (bis 70% Kapazität)
100% 3000 Ladezyklen
80% 4500 Ladezyklen
60% 10000 Ladezyklen

In der Praxis sieht es aber oft anders aus. Normale Alltagsbedingungen, wie sie auf einem sonnigen Balkon in Mitteleuropa herrschen, können durch Temperaturschwankungen, schnelle Lade-/Entladevorgänge oder einen häufig hohen Entladungsgrad zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen. In solchen Fällen sind etwa 3.000 bis 5.000 Zyklen realistischer. Das entspricht immer noch einer Nutzungsdauer von 8 bis 13 Jahren – vorausgesetzt, der Speicher wird regelmäßig verwendet.

Schlechte Bedingungen, etwa eine dauerhaft hohe Entladetiefe (tägliche Entladung bis nahezu 0 %), starke Hitzeeinwirkung im Sommer ohne ausreichende Belüftung oder minderwertige Elektronik, können die Lebensdauer deutlich verkürzen. In solchen Szenarien kann die tatsächliche Anzahl nutzbarer Zyklen auf unter 2.000 fallen, was weniger als 6 Jahre Dauerbetrieb wären.

Besonders wichtig für eine lange Lebensdauer ist daher eine smarte Steuerung der Entladetiefe. Viele Systeme lassen sich so einstellen, dass z. B. nie mehr als 80 % der Batterie genutzt werden – also nur zwischen 10 % und 90 % Ladezustand gearbeitet wird. Dieser sogenannte „Sweet Spot“ entlastet die Zellen und verlängert ihre Lebenserwartung erheblich. Auch eine automatische Temperaturüberwachung und -regelung trägt dazu bei, den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Fazit: Die Zahl der angegebenen Ladezyklen ist ein theoretischer Maximalwert unter Testbedingungen. In der Realität hängt die Lebensdauer stark davon ab, wie das System genutzt wird. Wer Wert auf Langlebigkeit legt, sollte auf eine hochwertige Batteriechemie (z. B. LiFePO₄), ein gutes BMS und eine smarte Betriebsweise achten – und sich bewusst machen, dass nicht jeder Tag mit Sonnenschein auch ein vollständiger Zyklus bedeutet.

Heizfunktion

Ein oft unterschätzter Aspekt beim Einsatz von Balkonkraftwerk-Speichern ist der Einfluss der Außentemperatur im Winter. Besonders LiFePO₄-Akkus, die in den meisten modernen Speichern zum Einsatz kommen, sind bei niedrigen Temperaturen sehr robust – haben aber eine entscheidende Einschränkung: Sie dürfen bei Temperaturen unter 0 °C nicht mehr geladen werden, da dies die Zellen dauerhaft schädigen kann. Entladung ist zwar weiterhin möglich, das Nachladen hingegen wird vom System automatisch blockiert.

Um dieses Problem zu lösen, integrieren immer mehr Hersteller eine Heizfunktion in ihre Speicherlösungen – meist in Form einer Heizfolie um die Batterien, die bei niedrigen Temperaturen automatisch aktiviert wird und den Akku auf eine sichere Betriebstemperatur bringt. Erst wenn der Akku wieder im zulässigen Temperaturbereich ist, beginnt der normale Ladevorgang.

Ein Beispiel dafür ist die Heizfunktion der Anker Solix Solarbank 3 Pro, bei der die Heizfolie bei Bedarf rund 120 Watt Leistungsaufnahme verursacht. Diese Energie geht nicht verloren, sondern wird gezielt genutzt, um den Akku funktionsfähig zu halten. Wichtig ist dabei, dass diese Heizleistung vom PV-Ertrag abgezogen wird – an kurzen Wintertagen kann das die effektiv nutzbare Ladeleistung spürbar verringern.

Darüber hinaus gibt es viele Systeme, die die Ladeleistung temperaturabhängig regulieren. Viele Speicher erlauben die volle Ladeleistung erst ab etwa 20 °C, um die Zellen zu schonen und ihre Lebensdauer zu maximieren. Bei niedrigeren Temperaturen wird die Ladeleistung automatisch reduziert oder ganz gesperrt. Das schützt den Akku, bedeutet aber auch, dass die verfügbare Ladeleistung im Winter begrenzt sein kann – selbst wenn die Sonne scheint.

Fazit: Eine integrierte Heizfunktion erhöht die Betriebssicherheit im Winter und sorgt dafür, dass der Speicher auch bei Frost zuverlässig arbeitet. Wer ganzjährig Solarstrom speichern möchte, sollte gezielt auf beheizbare Systeme achten – besonders in Regionen mit häufigen Minusgraden oder bei Aufstellung im unbeheizten Außenbereich.

Sicherheitsaspekte

Beim Betrieb eines Speichersystems für ein Balkonkraftwerk steht neben Effizienz und Kapazität vor allem eines im Vordergrund: Sicherheit. Moderne Batteriespeicher sind in der Regel sehr zuverlässig und verfügen über eine Vielzahl integrierter Schutzmechanismen, die sowohl die Technik als auch Nutzer und Gebäude vor Schäden bewahren. Dennoch lohnt es sich, beim Kauf gezielt auf Sicherheitsfunktionen zu achten – die meisten Systeme sind hier aber sehr ähnlich.

Zu den grundlegenden Schutzfunktionen gehören:

  • Überspannungsschutz: Schützt die Elektronik und Zellen vor zu hoher Eingangsspannung – etwa bei plötzlichem Spannungsanstieg durch Netzschwankungen oder Blitzschlag.
  • Überstromschutz: Verhindert Schäden durch zu hohe Stromflüsse beim Laden oder Entladen, etwa wenn ein Gerät mehr Leistung abfordert, als der Speicher liefern kann.
  • Verpolungsschutz: Erkennt eine falsche Anschlussrichtung der Solarmodule oder Batteriekabel und verhindert so Schäden an der Elektronik oder den Zellen.
  • Überladungsschutz: Das Batteriemanagementsystem (BMS) sorgt dafür, dass der Akku nie über seine maximal zulässige Kapazität hinaus geladen wird. Eine Überladung kann zu starker Wärmeentwicklung, Zellenverschleiß oder zu thermischer Instabilität führen.
  • Entladeschutz: Auch eine Tiefentladung wird durch das BMS verhindert. Sinkt die Spannung unter einen definierten Grenzwert, trennt das System automatisch die Last vom Akku, um Schäden zu vermeiden und die Lebensdauer der Zellen zu erhalten.

Diese Schutzfunktionen werden in der Regel vom integrierten Batteriemanagementsystem (BMS) überwacht und gesteuert. Das BMS ist das Herzstück der Sicherheitstechnik und übernimmt permanent die Kontrolle über Ladezustand, Temperatur, Spannung und Stromfluss.

Ein besonders kritischer Aspekt, der in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus geraten ist, betrifft den Brandschutz. Zwar gelten moderne LiFePO4-Zellen als besonders thermisch stabil und schwer entflammbar, doch ein defekter Akku oder eine fehlerhafte Installation kann auch hier gefährlich werden. Einige Hersteller gehen daher über die Standards hinaus und integrieren aktive Brandschutzmechanismen in ihre Geräte.

Ein Beispiel dafür ist Zendure: Mit der AB2000S Batterieeinheit bringt das Unternehmen ein Modell auf den Markt, das über ein intelligentes Aerosol-Brandunterdrückungssystem verfügt. Dieses System erkennt kritische Zustände frühzeitig und setzt im Ernstfall ein nicht-leitendes Aerosol frei, das den Brand noch im Entstehungsstadium unterdrückt. Solche aktiven Schutzsysteme sind derzeit noch selten, markieren aber einen wichtigen Trend hin zu mehr Sicherheit – insbesondere bei der Nutzung von Speichern im Wohnumfeld, auf dem Balkon oder in kleinen Innenräumen.

Darüber hinaus sind viele Speicher mit Temperatursensoren, selbstabschaltenden Sicherungen oder automatischen Notfallabschaltungen ausgestattet. Einige Geräte melden sicherheitsrelevante Ereignisse auch direkt in der App oder im Webportal – das erhöht die Transparenz und gibt dem Nutzer mehr Kontrolle über den Zustand des Systems.

Sicherheitszertifikate und Nachweise

Auch die Sicherheitszertifikate sollte man nicht außer Acht lassen – besonders bei sehr billigen Modellen. Sie belegen, dass das Gerät den geltenden Normen entspricht und für den Anschluss ans Hausnetz rechtlich sowie technisch zugelassen ist. Besonders bei Geräten, die Strom in das öffentliche Netz einspeisen, ist eine umfassende Prüfung unerlässlich – sowohl aus sicherheitstechnischer als auch regulatorischer Sicht.

Ein grundlegendes Dokument ist das EMV- bzw. EMC-Zertifikat (Elektromagnetische Verträglichkeit). Es bescheinigt, dass das Gerät keine störenden elektromagnetischen Emissionen verursacht und selbst unempfindlich gegenüber Störungen von außen ist. Gerade in Haushalten mit vielen elektronischen Geräten ist dieser Nachweis wichtig, um gegenseitige Beeinflussung auszuschließen. Im Jahr 2024 hat die Stiftung Warentest für Aufsehen gesorgt, da im Balkonkraftwerk Test viele gängige Wechselrichter aufgrund von schlechten EMV-Werten mit “nicht genügend” beurteilt wurden.

Von besonderer Bedeutung ist auch das sogenannte Einheitenzertifikat. Es bestätigt, dass der Speicher zusammen mit dem integrierten Wechselrichter den Vorgaben für den Netzanschluss entspricht – etwa gemäß der VDE-Norm 4105. Dieses Zertifikat ist insbesondere für die vereinfachte Anmeldung von Balkonkraftwerken beim Netzbetreiber erforderlich und dokumentiert, dass das Gerät netzkonform arbeitet.

Ebenfalls vorgeschrieben ist der Nachweis eines NA-Schutzes (Netz- und Anlagenschutz). Dieser stellt sicher, dass sich das System bei einem Stromausfall sofort und automatisch vom Netz trennt. Damit wird verhindert, dass bei Wartungsarbeiten oder Ausfällen Strom aus dem Speicher ins Netz zurückfließt, was für Einsatzkräfte lebensgefährlich sein könnte. Der NA-Schutz ist somit ein wesentlicher Bestandteil der sogenannten ENS (Einrichtung zur Netzüberwachung mit Freischaltstelle).

Ergänzt werden diese Dokumente häufig durch ausführliche Sicherheitshinweise und Bedienungsanleitungen, in denen der fachgerechte Betrieb, Lagerungshinweise, Temperaturgrenzen und die Handhabung im Fehlerfall genau beschrieben sind. Auch Informationen zu Schutzmechanismen wie Überstrom-, Überspannungs- oder Verpolungsschutz werden dort aufgeführt.

Preis-Leistungsverhältnis

Beim Kauf eines Balkonkraftwerk-Speichers spielt nicht nur die Technik, sondern auch das Verhältnis von Kosten zu Kapazität eine zentrale Rolle. Ein gängiger Vergleichswert ist der Preis pro nutzbarer Kilowattstunde (kWh) – also wie viel man für eine Einheit Speicherplatz tatsächlich bezahlt. Hier zeigt sich: In den letzten Jahren sind die Preise spürbar gefallen.

Preisentwicklung bei Photovoltaik Stromspeichern: Historisch und zukünftig prognostiziert Preis pro kWh

Noch im Jahr 2022 lagen die Kosten bei vielen Systemen bei rund 1.000 Euro pro kWh, was für viele Haushalte ein erheblicher Investitionsaufwand war. Mittlerweile haben sich die Preise durch technologische Fortschritte und steigende Konkurrenz am Markt deutlich reduziert – vor allem bei Speichern mit LiFePO4-Zellen, die sich durch hohe Zyklenfestigkeit auszeichnen.

Ein Blick auf aktuelle Modelle zeigt die Entwicklung:

Modell Speicherkapazität Preis Preis pro kWh
Zendure SolarFlow 800 Pro 1,92 kWh 799€ 416€
Anker Solix Solarbank 3 Pro 2,7 kWh 1199€ 444€
Growatt Noah 2000 2,0 kWh 500€ 250€
EcoFlow STREAM Ultra + AC Pro 4,0 kWh 1699€ 425€

Diese Werte zeigen: Ein fairer Preisbereich liegt derzeit bei 250 bis 450 Euro pro kWh, abhängig von Zusatzfunktionen, Gehäusequalität, App-Anbindung und Lade-/Entladeleistung. Besonders günstige Systeme wie der Growatt Noah 2000 bieten ein attraktives Verhältnis, verfügen dafür aber oft über weniger Komfortfunktionen oder eingeschränkte Steuerungsmöglichkeiten. Höherpreisige Modelle wie die Anker oder EcoFlow Systeme rechtfertigen ihren Preis durch stärkere Ladeleistung, KI-Funktionen, Notstromfähigkeit oder integriertes Smart Metering.

Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Wer einen modernen Speicher für sein Balkonkraftwerk sucht, sollte neben der Kapazität auch auf den Preis pro kWh achten – und prüfen, welche Zusatzfunktionen im eigenen Alltag tatsächlich einen Mehrwert bieten.

Amortisation und Wirtschaftlichkeit

Ob sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher finanziell lohnt, hängt maßgeblich von der richtigen Dimensionierung und dem eigenen Stromverbrauchsverhalten ab. Grundsätzlich gilt: Je mehr des selbst erzeugten Stroms direkt im Haushalt genutzt werden kann, desto höher ist die Ersparnis – und desto schneller amortisiert sich die Investition. Der Speicher spielt dabei eine zentrale Rolle, da er es ermöglicht, überschüssigen Solarstrom in den Abend oder sogar in die Nacht zu verschieben. Das reduziert den Netzbezug und spart bares Geld.

Wer zum Beispiel ein 1000-Watt-Balkonkraftwerk mit einem 2-kWh-Speicher kombiniert, muss mit Investitionskosten von etwa 1.200 Euro rechnen – 400 Euro für die Module, 800 Euro für den Speicher. Bei guter Südausrichtung kann eine solche Anlage rund 1.000 kWh pro Jahr erzeugen. Mit Speicher steigt die Eigenverbrauchsquote von etwa 30 % auf bis zu 70 %. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh ergibt sich daraus eine jährliche Ersparnis von rund 210 Euro. Die Investition hätte sich in diesem Fall nach etwa 5,7 Jahren amortisiert.

Ein größeres Setup mit 2.000 Watt PV-Leistung und einem 4-kWh-Speicher kostet etwa 2.200 Euro. Der Jahresertrag liegt bei rund 2.000 kWh. Mit Speicher kann der Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 80 % gesteigert werden. Das bedeutet, dass etwa 1.600 kWh nicht mehr vom Netz bezogen werden müssen, was einer jährlichen Ersparnis von rund 480 Euro entspricht. Die Amortisationszeit dieses Systems liegt damit bei unter fünf Jahren.

Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit ist nicht allein die Speichergröße, sondern deren Verhältnis zur täglich nutzbaren PV-Energie und zum tatsächlichen Stromverbrauch. Ein zu kleiner Speicher kann schnell voll sein, ein zu großer bleibt oft ungenutzt. Wer regelmäßig morgens und abends etwa 1 kWh verbraucht, fährt mit einem 2-kWh-Speicher in Kombination mit einem 1000–2000-Watt-Balkonkraftwerk oft schon sehr effizient.

Insgesamt lässt sich sagen: Eine gut abgestimmte Kombination aus Modulleistung und Speichergröße kann sich heute bereits innerhalb von vier bis sieben Jahren rechnen – abhängig vom Strompreis, dem Nutzungsverhalten und den Sonnenstunden am Standort. Wer einen dynamischen Stromtarif hat, der kann mit einem bidirektionalen Speicher und smarten KI Funktionen sogar bis zu 25% zusätzlich einsparen.

Häufig gestellte Fragen

Wann lohnt sich ein Balkonkraftwerk-Speicher nicht?

So praktisch ein Stromspeicher auch ist – es gibt durchaus Szenarien, in denen sich die Anschaffung nicht rechnet oder sogar kontraproduktiv sein kann. Ein Speicher entfaltet seinen Nutzen vor allem dann, wenn ein Großteil des Solarstroms nicht direkt verbraucht werden kann – also typischerweise mittags, wenn viele Menschen außer Haus sind. In Haushalten, in denen der Strombedarf hingegen tagsüber ohnehin hoch ist, wird der erzeugte Strom direkt verbraucht – und ein Speicher wäre unnötig.

Ein klassisches Beispiel sind Haushalte mit dauerhaft laufenden Verbrauchern: Aquarien mit Heizung und Filter, Poolpumpen, Klimaanlagen, Serveranlagen oder Heimarbeitsplätze mit leistungsstarken Rechnern sorgen dafür, dass ein Großteil des erzeugten Stroms unmittelbar genutzt wird. Auch in Haushalten mit elektrischen Warmwasserbereitern oder Luft-Luft-Wärmepumpen, die gezielt bei Sonnenschein laufen, ist der Eigenverbrauch tagsüber oft so hoch, dass kaum Überschüsse entstehen – und damit auch nichts gespeichert werden muss.

Ein weiteres Szenario ist ein günstiger Stromtarif am Tag, etwa durch Anbieter mit dynamischer Preisgestaltung, bei dem der Netzstrom zu Zeiten hoher Einspeisung ohnehin sehr preiswert ist. In solchen Fällen ist es wirtschaftlich sinnvoller, den Strom direkt zu beziehen, statt ihn tagsüber zu speichern und abends zu nutzen.

Fazit: Ein Balkonkraftwerk-Speicher lohnt sich vor allem dann, wenn tagsüber wenig Strom verbraucht wird und viel Sonnenenergie ins Netz zurückfließen würde. Wer aber tagsüber einen konstant hohen Strombedarf hat, deckt diesen ohnehin direkt mit dem PV-Strom – ein Speicher bringt in diesem Fall keinen zusätzlichen Nutzen und verlängert die Amortisationszeit unnötig.

Kann man an jedes Balkonkraftwerk einen Speicher anschließen?

Im Prinzip kann jedes Balkonkraftwerk mit einem Speicher erweitert werden, da die meisten Speichersysteme genau dafür konzipiert sind. Es gibt AC-gekoppelte Speicher, bei denen der Wechselrichter des Balkonkraftwerks ganz normal am Speicher über eine Schuko-Steckdose angeschlossen wird. Hier wird der Speicher zwischen Solaranlage und Hausnetz geschaltet, ohne dass die bestehende Anlage verändert werden muss.

Bei DC-gekoppelten Systemen hingegen werden die Solarmodule direkt an den Speicher angeschlossen, und der Wechselrichter sitzt entweder integriert im Speicher oder wird am Ende der Kette platziert. So lassen sich nahezu alle Balkonkraftwerke flexibel mit einem Speicher nachrüsten – unabhängig vom Hersteller.

Welcher ist der beste Anbieter für Balkonkraftwerk Speicher?

Die Frage nach dem “besten” Anbieter für Balkonkraftwerk-Speicher lässt sich nicht pauschal beantworten – denn die Auswahl hängt stark von den individuellen Anforderungen ab. Während einige Nutzer Wert auf eine möglichst einfache Plug-&-Play-Lösung legen, steht bei anderen die maximale Flexibilität, eine hohe Ladeleistung oder smarte Steuerung im Vordergrund.

Zu den marktführenden Anbietern zählen aktuell Hersteller wie Anker, Zendure, EcoFlow, Growatt, Marstek und Maxxisun. Diese Unternehmen bieten etablierte, geprüfte Systeme mit jeweils unterschiedlichen Stärken. Zendure punktet etwa mit modularen Akkus, hoher Sicherheit und durchdachter App-Steuerung, während Anker mit seiner Solix-Serie viele smarte Funktionen und gute Verarbeitung bietet. EcoFlow überzeugt durch eine flexible Systemarchitektur und integrierte Notstromfunktionen. Neue Anbieter wie Maxxicharge bringen zusätzliche Varianten mit hoher Einspeiseleistung auf den Markt.

Wie lange kann der Strom gespeichert werden?

Ein Balkonkraftwerk-Speicher entlädt sich mit der Zeit. Auch dann, wenn er nicht benutzt wird – das nennt man Selbstentladung.

Moderne LiFePO₄-Akkus haben allerdings eine sehr geringe Selbstentladung von etwa 2–3 % pro Monat. Das bedeutet: Wenn der Speicher voll geladen wird und danach tagelang nicht genutzt wird, verliert er nur sehr langsam an Energie.

In der Praxis kann der Strom also problemlos mehrere Wochen gespeichert bleiben, ohne dass es zu nennenswerten Verlusten kommt – vorausgesetzt, der Speicher ist ausgeschaltet oder im Standby-Modus und es hängen keine Geräte dauerhaft dran.

Funktioniert ein Balkonkraftwerk mit Speicher bei Stromausfall?

Im Falle eines Stromausfalls können die Solarmodule weiterhin Strom in den Balkonkraftwerk Speicher laden. Eine Einspeisung ins Hausnetz ist in diesem Fall jedoch nicht möglich, da der Wechselrichter auf eine konstante Netzfrequenz von 50 Hertz angewiesen ist, um zu funktionieren. Diese ist bei einem Blackout nicht gegeben und somit kann sich der Wechselrichter gar nicht erst einschalten.

Wenn ein Balkonkraftwerk Speicher mit einem sogenannten Inselmodus (Off-Grid-Mode) ausgestattet ist, kann man auch bei einem Stromausfall Geräte an den Akku anschließen. Allerdings haben viele Speicher eine kleine Kapazität, eine geringe Ausgangsleistung (zB. 1000 Watt) und eine modifizierte Sinuswelle, wodurch nicht jedes elektronische Gerät betrieben werden kann. Für die Stromversorgung von Kühlschrank, Lichtquellen, Handyladegeräte oder einem Fernseher reicht ein Inselmodus aber auf alle Fälle.

Wie lange ist die Lebensdauer eines Balkonkraftwerk Speichers?

Die Lebensdauer von Batteriespeichern wird in Ladezyklen angegeben. Ausschlaggebend für die Anzahl der Ladezyklen ist neben der Art der Batteriezellen auch die Entladetiefe (auch DoD genannt). Je tiefer man einen Speicher entlädt, desto geringer fällt die Lebensdauer aus.

Wer also die Lebensdauer eines Balkonkraftwerk Speichers erhöhen möchte, sollte die Entladetiefe nicht unter 10% einstellen. Damit verringert sich zwar die nutzbare Kapazität des Speichers, dafür behält das System seine Kapazität über einen längeren Zeitraum. Eine zu geringe Entladung in regelmäßigen Abständen kann die Lebensdauer ebenfalls negativ beeinträchtigen. Wir empfehlen die Ladung und Entladung im Bereich zwischen 10% und 95% durchzuführen.

Muss ein Balkonkraftwerk mit Speicher angemeldet werden?

Wenn Sie den Strom ins Hausnetz einspeisen, muss ein Balkonkraftwerk immer angemeldet werden. Falls sie das Kleinkraftwerk aber als Inselanlage betreiben, muss diese gemäß MaStRV § 5 Abs. 2 Nr. 1b nicht beim Netzbtreiber oder im Marktstammdatenregiser angemeldet werden.

Weitere Infos finden Sie in unserem Ratgeber zur Balkonkraftwerk Anmeldung.

Gibt es Förderungen für Balkonkraftwerk Speicher?

Nein, leider gibt es in Deutschland bis jetzt noch keine Förderungen für Balkonkraftwerk Speichersysteme oder Off-Grid-Anlagen. Lediglich die Solarmodule, der Wechselrichter (inkl. Kabel, Stecker, etc.), das Montagesystem und mögliche Installationskosten werden gefördert.

Der Entfall der Mehrwertsteuer für PV-Komponenten gilt aber ebenfalls Speichersysteme und deren Zubehör, wodurch die Preise nun günstiger sind. Anders sieht es in Österreich aus: Hier entfällt die MwSt. auf Batteriespeicher nur, wenn auch Solarmodule mitgekauft werden.

Kann man einen Balkonkraftwerk Speicher im Winter verwenden?

Kalte Temperaturen sind in der Regel nicht sehr vorteilhaft für die Lebensdauer von LiFePO4 Batterien. Während sie zwar bis zu einer Temperatur von -20°C entladen werden können, sollte die Ladung des Speichers nur bis 0°C durchgeführt werden, da der Innenwiderstand steigt. Minusgrade werden in Deutschland allerdings immer seltener – vorallem untertags, wenn die PV-Module Strom erzeugen.

Balkonkraftwerk Anbieter wie Zendure, Anker und EcoFlow haben inzwischen neue Erweiterungsbatterien mit integrierter Heizfunktion entwickelt. Diese können einen Teil der gespeicherten Solarenergie nutzen, um den Akku mittels Erwärmungsfolie auf eine optimale Betriebstemperatur von 6°C zu erwärmen. Dafür wird eine Leistung von rund 80 Watt benötigt. Die Heizfunktion wird automatisch aktiviert, sobald die Temperatur im Akku auf unter 6°C fällt.

Da ein Balkonkraftwerk im Winter ohnehin wenig Ertrag liefert, kann die meiste erzeugte Energie direkt selbst verbraucht werden. Der Speicher ist in der kalten Jahreszeit also kaum notwendig. Anders sieht es aus, wenn Sie ein größeres Balkonkraftwerk mit vier Modulen und über 1000 Watt besitzen.

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Alexander Jakob
Verfasst von
Alexander Jakob
Wie ist Ihre Meinung dazu?

14 Kommentare
  • Frage:
    Kann ein Speicher vom System getrennt werden und das System läuft trotzdem weiter?
    Das wäre eine Möglichkeit den Speicher über Winter an einem wärmeren Ort zu lagern.

    • Guten Tag Herr Leins,
      Interessante Frage! Bei den meisten Balkonkraftwerk Speichersystem handelt es sich um Erweiterungslösungen, die problemlos in ein bestehendes Balkonkraftwerk integriert werden können. In der Regel wird der Speicher zwischen PV-Modulen und Wechselrichter angeschlossen.

      Daher kann der Speicher auch in den kalten Monaten in wenigen Minuten wieder abgebaut werden und im Inneren gelagert werden. Das Balkonkraftwerk funktioniert problemlos weiter wie zuvor. Falls es bei Ihnen möglich ist, können Sie den Speicher auch mittels superflacher MC4 Fensterdurchführung im Inneren platzieren. In der Regel wird in den Wintermonaten aber ohnehin zu wenig Strom erzeugt, sodass der Speicher zu dieser Zeit vermutlich nicht notwendig ist.

      Freundliche Grüße,
      Alexander Jakob

  • Guten Tag,
    Kann man wirklich eine Ecoflow zusatzbatterie OHNE Ecoflow Powerstation am Wechselrichter betreiben und die Energie als Eigenverbrauch nutzen?

    • Hallo Sandro,
      Ja man kann auch einfach eine EcoFlow Zusatzbatterie verwenden. Damit entfallen die Funktionen einer Powerstation, dafür ist der Gesamtpreis günstiger!

      Freundliche Grüße,
      Alexander Jakob

  • Hallo Alexander,
    vielen Dank für deinen wirklich tollen Bericht! Gibt es momentan einen Speicher, an den man 4x400W Paneele anschließen kann? Oder nur die Lösung 2 Parallel an den Speicher und 2 an den WR?

    Liebe Grüße und vielen Dank,
    Felix

    • Hallo Felix, der Hub2000 von Zendure soll das können – wenn ich es richtig im Kopf habe 2 MPPT mit jeweils (!) 16-60V und bis 26A.
      Vermutlich muss man 2 Panels parallel verbinden und an jeden MPPT anschließen (Panel-Leistungsdaten beachten!).
      Gruß Andy

  • Danke für den klasse Artikel – verständlich und nachvollziehbar geschrieben. Vermutlich empfiehlt es sich angesichts der zunehmenden Attraktivität, mit einer Anschaffung bis Mitte 2024 abzuwarten. Einerseits können viele noch nicht wirklich liefern und andererseits werden auch hier wie bei den Balkonkraftwerken die Preise fallen ( im Vergleich: Anfang 2023 kostete ein ordentliches 600/800Watt-Kraftwerk noch knapp 1000 Euro, heute bekommt man ein solches bereits für 550 Euro ). Ungeschickt in jedem Fall ist die Tatsache, daß man die Anlage teildemontieren muß, weil der Wechselrichter dann nicht mehr an einem der Solarmodule hängt, sondern im Grunde direkt vor der Einspeisesteckdose und im Gegenzug dann der Hub an die Solarmodule montiert werden muß. Das ist in vielen Fällen eine ziemliche Aktion, aber das geht wohl nicht anders, weil die Batterien immer Gleichstromspeicher sind.

  • Frage: Balkonkraftwerk incl. Wechselrichter ist 20 Meter über der Wohnung auf einem nicht zugänglichen Flachdach, der Schuku-Stecker wird auf Höhe der Wohnung in Außensteckdose gesteckt. Gibt es daher Speicher, die auf Höhe der Wohnung zwischen Schuko-Stecker und Außensteckdose gesteckt werden können (also zwischen Wechselrichter und Außensteckdose Wohnung), da Anbringen auf dem nicht zugänglichen Flachdach (auch aufgrund Winterkälte und zu großem Abstand zur Wohnung) nicht möglich ist?

  • Vielen Dank, Alexander Jacob, für die ganze Zusammenstellung und die passenden Links und Preise dazu!

    Es ist ausführlich und ich konnte es verstehen.
    Es erspart mir unendlich viel Recherche.
    Sehr super!
    Liebe Grüße von Cornelia

  • Habe das Angebot Anker Solarbank 2 E1600 Pro System für 845,06 Euro gesehen, doch lässt sich der Gutscheinlink bei Kleines Kraftwerk.de nicht aktivieren.
    Können sie da weiter helfen?

    • Hallo, der Gutscheinlink funktioniert nach wie vor. Zuerst muss das Produkt in den Warenkorb gelegt werden und anschließend mittels Link aktiviert werden.

  • Hallo zusammen,
    Frage: Ich interessiere mich für einen Anker Solix Solarbank 2 Pro (1,6 kWh). Meine Balkonanlage befindet sich allerdings im Garten und ist vom Zählerschrank etwa 30m entfernt. Hinzu kommt noch eine Außenmauer. Reicht die Blutooth-Übertragung zum Smart-Meter bzw. zum Schelly 3EM über diese Entfernung aus? Vielen Dank und beste Grüße

  • Frage:
    In der Reihenhaus-Situation: Balkonkraftwerk ist auf Dachterrasse und Zählerschrank im Keller.
    Das “Anker Smart Meter” oder das “Shelly 3EM” wäre im Zählerschrank.
    Der Speicher steht auf der Dachterrasse.
    Funktioniert die Direkt-Kommunikation zwischen Wechselrichter und Smart Meter für die dynamische Einspeisung trotz des Abstandes.
    (Distanz ca.12m durch 3 Stahlbetondecken).